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Neues Erdgas-Blockheizkraftwerk mit Tognum-Technik im mtu-Werk 1

Veröffentlicht am 15 Mai 2007

Friedrichshafen - Die Tognum-Tochtergesellschaft MTU Friedrichshafen setzt mit einem Erdgas-Blockheizkraftwerk (BHKW) im Werk 1 auf wirtschaftliche und umweltfreundliche Energieerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung im eigenen Haus. Die neue Anlage der Tognum-Tochter MDE liefert 1,8 Megawatt elektrische Leistung und 2 Megawatt Wärmeleistung.

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Friedrichshafen - Die Tognum-Tochtergesellschaft MTU Friedrichshafen setzt mit einem Erdgas-Blockheizkraftwerk (BHKW) im Werk 1 auf wirtschaftliche und umweltfreundliche Energieerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung im eigenen Haus. Die neue Anlage der Tognum-Tochter MDE liefert 1,8 Megawatt elektrische Leistung und 2 Megawatt Wärmeleistung. Die elektrische Grundlast deckt das BHKW im Werk 1 damit fast vollständig ab. Vom Gesamtverbrauch aufs ganze Jahr gesehen erzeugt das dezentrale Kraftwerk rund 25 Prozent des Strombedarfs sowie etwa 30 Prozent der bei der mtu benötigten Wärmeenergie.

"Die Technologie für Gas-Energiesysteme gehört zu den Zukunftsmärkten für Tognum. Wir sehen bei der Kraft-Wärme-Kopplung und bei der dezentralen Stromerzeugung mit Bio- und Erdgas einen weltweiten Boom," sagt Christof von Branconi, Tognum-Geschäftsführer für das Geschäftsfeld Energiesysteme und Komponenten. "Mit Anlagen zur dezentralen Erzeugung von Energie auf Diesel-, Gas- und Brennstoffzellenbasis ist Tognum in den bewährten wie den zukunftsorientierten Energie-Märkten gut positioniert."

Dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung nutzt die Energie besonders effizient: Bei der Stromerzeugung fällt Wärme an, die direkt genutzt werden kann - im Werk 1 der mtu werden so 8.800 Megawattstunden Wärme für Raumheizung und beispielsweise die Beheizung von Motorprüfständen verwendet. Dadurch werden bis zu 87 Prozent der im Erdgas enthaltenen Energie genutzt. Dieser Wirkungsgrad liegt bis zu 40 Prozent über jenem konventioneller Großkraftwerke, mit denen der Strom in deutschen Stromnetzen erzeugt wird. Im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Strom und Wärme spart das Blockheizkraftwerk so 1.700 Tonnen CO2 jährlich.

"Blockheizkraftwerke sind aber nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus ökonomischen Gesichtspunkten sinnvolle Installationen", verdeutlicht MDE-Geschäftsführer Dirk Naujokat. "Die eingesparte Primärenergie macht sich für die mtu in klingender Münze bezahlt. Außerdem macht das BHKW das mtu-Werk ein Stück weit unabhängig vom öffentlichen Stromnetz und dient dadurch der Versorgungssicherheit." Die Systemtechnik für das Erdgas-BHKW im mtu-Werk 1 kommt aus dem Tognum-Unternehmens- verbund: Im Auftrag des mtu-Gebäudemanagements installierte die Tognum-Tochter MDE Dezentrale Energiesysteme aus Augsburg das BHKW im neuen Anbau des Heizhauses. Das Herzstück im BHKW ist ein leistungsgesteigerter Gasmotor der mtu-Baureihe 4000. Generator, Grundrahmen, Anlagensteuerung, Wärmetauscher, Schalldämpfer, Abgasnachbehandlung, Ölversorgung und Raumlufttemperaturregelung sind weitere wesentliche Komponenten der Gesamtanlage.

Durch eine fünf Quadratmeter große Glasscheibe im Gebäude kann man direkt auf die Technik des neuen Erdgas-BHKWs sehen. So wird sichtbar, dass die mtu mit Technik aus dem Tognum-Unternehmensverbund umweltfreundlich Energie selbst erzeugt. Gleichzeitig wurde bei der Auslegung des Blockheizkraftwerks hoher Wert auf eine geringe Lärm-Entwicklung gelegt. Schließlich soll man die Technik sehen, aber nicht hören.
Andreas Veil
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