Tognum eröffnet neues mtu-Materialwirtschaftszentrum
Veröffentlicht am 29 Juni 2012
Das neue Materialwirtschaftszentrum (MWZ) der Tognum-Tochtergesellschaft MTU Friedrichshafen in Kluftern (Bodenseekreis) wurde am heutigen Freitag von Tognum-Technikvorstand Dr. Ulrich Dohle, Tübingens Regierungspräsident Herrmann Strampfer, Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand und Kühne + Nagel-Geschäftsleitungsmitglied Dirk Reich eröffnet.
- 50 Millionen Euro Investitionskosten
- Wichtiger Knotenpunkt im internationalen Produktionsnetzwerk
- Bekenntnis zum Standort Friedrichshafen
Friedrichshafen, 29. Juni 2012. Das neue Materialwirtschaftszentrum (MWZ) der Tognum-Tochtergesellschaft MTU Friedrichshafen in Kluftern (Bodenseekreis) wurde am heutigen Freitag von Tognum-Technikvorstand Dr. Ulrich Dohle, Tübingens Regierungspräsident Herrmann Strampfer, Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand und Kühne + Nagel-Geschäftsleitungsmitglied Dirk Reich eröffnet. Es wird in den nächsten Monaten vollständig die Teileversorgung der Werke in Friedrichshafen und später auch der Werke im internationalen Produktionsnetz übernehmen. Der Antriebssystem- und Energieanlagenspezialist Tognum und sein neuer Logistikpartner, die Kühne + Nagel-Tochtergesellschaft Stute Logistics, die das Lager betreibt, investierten rund 50 Millionen Euro in das hochmoderne Materialwirtschaftszentrum.
Das MWZ ersetzt mehrere Außenlager, die bisher der Teileversorgung dienten, und wird mit schlanken Logistikprozessen die Produktion effizienter machen. Das rund 46.000 Quadratmeter große Gebäude am Südrand des Friedrichshafener Teilorts Kluftern enthält künftig in bis zu 14 Metern hohen, teils vollautomatisch bedienten Regalsystemen, 60.000 unterschiedliche Teile für mtu-Motoren und Antriebssysteme, von Dichtungsringen über Zylinderköpfe bis hin zu tonnenschweren Kurbelgehäusen. Bis zu 100.000 Lagerplätze befinden sich alleine im automatischen Kleinteilelager. 33.000 Palettenplätze in Breit- und Schmalgangtechnik sowie verschiedenste konventionelle Fachbodenregale und Regale für Großteile stehen zur Verfügung. Die geschlossene Verladehalle für bis zu zehn Lastzüge reduziert Lärmemissionen beim Be- und Entladen.
„Dieses Logistikzentrum ist eines der anspruchsvollsten Projekte, die man sich für die Produktionsversorgung vorstellen kann“, sagte Dr. Ulrich Dohle, – als Tognum-Vorstand für Technology & Operations der oberste Hausherr. Kaum ein anderes Unternehmen verfüge über eine derart große Produktvielfalt in so zahlreichen Varianten. „In der derzeitigen Hochlaufphase arbeiten wir intensiv mit dem Betreiber an der Optimierung der Prozesse, damit das MWZ später im Vollbetrieb den komplexen Anforderungen gerecht wird“, so Dohle weiter. Aus dem neuen MWZ erhalten nicht nur die Werke am Bodensee, sondern zum Teil auch die Produktionsstätten in Aiken (USA) und Suzhou (China) die für den Motorenbau benötigten Komponenten. Es ist somit ein wichtiger Knotenpunkt im weltweiten Produktionsnetzwerk der Tognum-Gruppe. „Diese bisher größte Einzelinvestition in Friedrichshafen ist aber auch ein starkes Bekenntnis unseres Unternehmens zu seinem Hauptstandort“, stellte Dohle fest. Trotz des internationalen Wachstums der Tognum-Gruppe mit neuen Werken und Tochtergesellschaften in den USA, China und künftig in Polen bleibe Friedrichshafen der Standort für Hauptverwaltung, Technologiezentrum und Stammwerk, betonte er. Derzeit sind am Bodensee rund 6.200 der weltweit mehr als 10.000 Mitarbeiter der Tognum-Gruppe beschäftigt.
Im neuen Materialwirtschaftszentrum werden künftig etwa 140 bis 160 Mitarbeiter als Stammbelegschaft arbeiten. Den Betrieb des MWZ hat die StuteLogistics GmbH übernommen, eine Tochtergesellschaft des international tätigen Logistikspezialisten Kühne + Nagel. Zusätzlich sind in Kluftern rund 40 mtu-Mitarbeiter für Wareneingangskontrolle, Qualitätssicherung, Zollabfertigung sowie für den Versand und die Betreuung des MWZ zuständig.
Tognum-Vorstand Dr. Ulrich Dohle dankte ausdrücklich den politischen Gremien und Genehmigungsbehörden, die den Bau des MWZ ermöglicht hatten. Das markante Gebäude wurde in den Hang eingelassen, um es in die Landschaft einzufügen. Die Dachfläche ist zum größten Teil begrünt. Regenwasser wird in einem Retensionsbecken aufgefangen.
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