Tognum GmbH übernimmt Energieanlagen-Hersteller Katolight in Mankato, Minnesota/ USA
Veröffentlicht am 24 April 2007
Friedrichshafen / Mankato (USA) - Die in Friedrichshafen ansässige Tognum GmbH hat heute die Akquisition des US-amerikanischen Energieanlagen-Anbieters Katolight Corp. bekannt gegeben.
Ausbau des Geschäftsfelds dezentrale Energietechnik
Friedrichshafen / Mankato (USA) - Die in Friedrichshafen ansässige Tognum GmbH hat heute die Akquisition des US-amerikanischen Energieanlagen-Anbieters Katolight Corp. bekannt gegeben. Die Firma mit Sitz in Mankato, Minnesota/USA liefert diesel- und gasbetriebene dezentrale Energieanlagen für Industrie und Landwirtschaft sowie für die stationäre Notstromerzeugung und deckt dabei einen Leistungsbereich von 15 bis 3.250 Kilowatt ab. Mit rund 340 Mitarbeitern erzielte Katolight im Geschäftsjahr 2006/07 (Ende: 31. März 2007) einen Umsatz von rund US-$ 135 Mio. (etwa € 100 Mio.). Über den Kaufpreis für das Unternehmen haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.
Tognum-Chef Volker Heuer: "Die Akquisition eröffnet im Nordamerika-Geschäft strategische Marktperspektiven und einen optimalen Zugang zu den Endkunden"
"Mit der Akquisition von Katolight haben wir einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg zu einem weltweit führenden Anbieter von dezentralen Energieanlagen gesetzt", erklärt Volker Heuer, Vorsitzender der Tognum-Geschäftsführung. "Die Firma ist ein perfekter Baustein in unserer Wachstumsstrategie, denn die gut positionierte Marke Katolight ergänzt unser Angebot im wichtigen Nordamerika-Geschäft ausgezeichnet. Außerdem bietet uns Katolight einen direkten Zugang zum Endverbraucher."
Meilenstein auf dem Wachstumskurs der Tognum GmbH
Eine Geschäftsbeziehung zwischen Tognum und Katolight besteht schon seit vielen Jahren: So basieren die Katolight -Energiesysteme unter anderem auf Dieselmotoren des Tognum-Kernunternehmens MTU Friedrichshafen GmbH. Dessen Tochter MTU Detroit Diesel Inc. (Detroit, Michigan/USA) lieferte allein im vergangenen Jahr über 170 Motoren der Baureihen 60, 2000 und 4000 an Katolight. "Wir kennen die Firma sehr genau und wissen, dass wir mit ihr einen ausbaufähigen Rahmen für den Vertrieb von Energieanlagen insbesondere auf Basis unserer Motoren erworben haben", sagt Heuer. Zugleich bleibt MTU Detroit Diesel aber auch Lieferant großer Dieselmotoren für andere Kunden im Geschäftsbereich Energieerzeugung in Nordamerika.
Katolight, ein 1952 gegründetes familiengeführtes Unternehmen, gehörte zuletzt Kay R. Jacobson, deren Ehemann Lyle G. Jacobson das Unternehmen in den vergangenen 21 Jahren leitete. "Ausschlaggebend für den Verkauf an Tognum war der Umstand, dass Katolight in die Hände eines langjährigen und verlässlichen Geschäftspartners gelangt", sagt Lyle G. Jacobsen. "Besonders wichtig ist mir auch die Zusage, dass Tognum alle meine Mitarbeiter übernimmt und das Unternehmen unter dem Namen Katolight in Mankato, Minnesota weiter geführt wird."
Die neue Firma im Tognum-Firmenverbund wird im Unternehmens-Geschäftsfeld "Systeme und Komponenten" eine zentrale Rolle bei den standardisierten dezentralen Energiesystemen spielen. Dort wird Katolight als Marke für Energiesysteme auf Dieselmotorenbasis geführt. Sie ergänzt die bekannten Unternehmensmarken MDE und CFC Solutions, die für Energiesysteme auf Gasmotoren- beziehungsweise Brennstoffzellenbasis stehen.
"Mit dieser Trias aus bewährten und zukunftsorientierten Angeboten für den stetig wachsenden Bedarf nach dezentral erzeugter Energie sind wir im Markt hervorragend positioniert", sagt Tognum-Geschäftsführer Christof von Branconi, der das Geschäftsfeld "Systeme und Komponenten" verantwortet. "Dass Energie zu jeder Zeit an jedem Ort rasch und zuverlässig verfügbar ist, wird immer wichtiger", unterstreicht von Branconi. "Das wird gerade in den USA augenfällig, wo etwa Hurrikane oder starke Schneefälle die öffentliche Stromversorgung immer öfter zusammenbrechen lassen."
Geführt wird Katolight ab sofort von Armin Gröber, der im Tognum-Kernunternehmen MTU Friedrichshafen zuletzt die gesamte Motoren- und Aggregatemontage verantwortete und im Rahmen seiner Tätigkeit als Leiter Operations für den NAFTA-Raum in den Jahren 2002 bis 2004 schon gut zwei Jahre Erfahrung in den USA gesammelt hat. "Mit der Rückkehr nach USA schließt sich für mich ein Kreis", sagt Gröber. "Ich freue mich darauf, als Katolight-Gesamtverantwortlicher unternehmerisch tätig zu sein, das Unternehmen mit einer motivierten Mannschaft weiter zu entwickeln und die Marktposition auszubauen."
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