Was sind synthetische Kraftstoffe?
Zu den nachhaltigen synthetischen Kraftstoffen gehören unter anderem BtL (Biomass to Liquid), HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) und PtL (Power to Liquid) wie E-Diesel. Um diese Kraftstoffe zu verwenden, müssen Motoren nicht umgerüstet werden.
Schon heute verfügbar: HVO
Für HVO können als Basismaterial Abfälle von pflanzlichen und tierischen Fetten und gebrauchte Pflanzenöle verwendet werden, die mittels katalytischer Reaktion unter Zugabe von Wasserstoff in Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden. So werden die Fette und Pflanzenöle in ihren Eigenschaften an Dieselkraftstoff angepasst und können ihn entweder ergänzen oder ganz ersetzen.
Die Vorteile von HVO:
- Deutlich weniger CO2-Emissionen: Bis zu 90 Prozent (je nach Herstellungsprozess und Ausgangsmaterial) weniger als bei fossilen Diesel. Der Grund: Da HVO-Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen produziert wird, entstehen durch seine Verbrennung nur etwa so viele Treibhausgase, wie beim Wachstum der Biomasse durch die Pflanzen aufgenommen wurde.
- Der Kraftstoff verbrennt sauberer.
- Der Ausstoß von Dieselpartikeln wird um bis zu 80 Prozent, der von Stickoxid-Emissionen um durchschnittlich acht Prozent gesenkt.
- Dank der Herstellung aus Rest- und Abfallstoffen besteht keine Konkurrenzsituation zur Nahrungsmittelproduktion.