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Boot Düsseldorf: Neue mtu-Elektronik "Blue Line" für Yachten bis 35 Metern

Veröffentlicht am 23 Januar 2001

Auf der Boot 2001 in Düsseldorf präsentiert die MTU Friedrichshafen ihre neue Steuerungs- und Überwachungselektronik "Blue Line". Das System ist von der umfangreichen Steuerungs- und Überwachungselektronik MCS-5 (Monitoring and Control System) und RCS-5 (Remote Control System) abgeleitet, die mtu für Mega-Yachten und andere größere Schiffstypen entwickelt hat.
Düsseldorf - Auf der Boot 2001 in Düsseldorf präsentiert die MTU Friedrichshafen ihre neue Steuerungs- und Überwachungselektronik "Blue Line". Das System ist von der umfangreichen Steuerungs- und Überwachungselektronik MCS-5 (Monitoring and Control System) und RCS-5 (Remote Control System) abgeleitet, die mtu für Mega-Yachten und andere größere Schiffstypen entwickelt hat.

"Blue Line" steht für Doppelmotoren-Anlagen der mtu-Baureihen 183 und 2000 und damit für den Leistungsbereich von 740 kW (1000 PS) bis 2940 kW (4000 PS) zur Verfügung. Mit der neuen Elektronik kann der Skipper die Motoren und Getriebe seiner Yacht präzise und komfortabel steuern und überwachen.

"Blue Line" wurde in enger Zusammenarbeit mit Yacht-Werften entwickelt und geht speziell auf die Anforderungen bei Booten mit einer Länge von ca. 18 bis 35 Metern ein. Das System besteht aus einem Fahrhebel, diversen Anzeigen und Bedientasten auf dem Fahrstand. Weiterhin gehören ein Elektronik-Modul für den Einbau in die Konsole, Komponenten für den Maschinenraum sowie fertig zugeschnittene und mit Steckern versehene Kabel dazu. "Blue Line" übernimmt die exakte Abstimmung zwischen den verschiedenen Antriebskomponenten und sorgt so für Reaktionsschnelligkeit beim Manövrieren, eine rasche Beschleunigung und ein ruckfreies Fahrverhalten der Yacht.

Alle Komponenten von "Blue Line" lassen sich durch ihr Aussehen gut in das Design von Yachten einpassen. Anzeigen, Tasten und Hebel auf dem Fahrstand sind optisch aufeinander abgestimmt, so daß die Brücke klar und ansprechend gestaltet werden kann. Auch die Elektronik-Komponenten für den Maschinen-raum passen im Design mit dem Rest der neuen Elektronik zusammen.

Die neue Yacht-Elektronik von mtu ist flexibel aufgebaut. Je nach den Wünschen des Yachteigners kann das System als einfache Standard-Version "Classic", als erweiterte Variante "Comfort" oder in einer großen Ausstattung "Avantgarde" ausgelegt werden. Das Grundgerüst, also der Fahrhebel, ein Elektronik-Modul in der Konsole und eine Kontrolleinheit im Maschinenraum, bleiben jeweils identisch. Unterschiedlich sind bei den drei Ausstattungsvarianten die Bedienelemente auf dem Fahrstand, eine optionale Motorsteuerung im Maschinenraum sowie der Umfang der überwachten Schiffssysteme.

Die Standard-Ausführung "Classic" umfaßt neben dem Fahrhebel analoge Instrumente, auf denen die Drehzahl der Motoren sowie Temperaturen und Drücke von Schmieröl, Kühlflüssigkeit und Getriebeöl angezeigt werden. Bei der Variante "Comfort" wird auf dem Fahrstand zusätzlich ein LC-Display eingebaut, auf dem sich der Skipper weitere Daten über Motor und Getriebe sowie Grenzwerte und Alarme anzeigen lassen kann.

Bei der Ausstattung "Avantgarde" wird anstelle des Displays ein TFT-Flachbildschirm auf dem Fahrstand installiert, der "Blue Line" zu einem multifunktionalen System macht. Neben der Antriebsanlage, die samt allen Motor- und Getriebedaten auf mehreren Bildschirmseiten grafisch dargestellt ist, können bei dieser Ausstattungsvariante auch weitere Systeme der Yacht mit in die Überwachung einbezogen werden. Beispielsweise werden die Füllung der Tanks, der Status der Bilgen, Daten zur Bordstromversorgung, die Stellung von Türen und Luken grafisch übersichtlich auf jeweils eigenen Bildschirmseiten angezeigt. Der Vorteil dieser Ausstattung liegt darin, daß eine Vielzahl unterschiedlicher Daten an einem zentralen Gerät zusammenlaufen und auf einem einzigen Bildschirm sichtbar gemacht werden. So wird vermieden, für jede überwachte Schiffskomponente eine separate Anzeige auf dem Fahrstand installieren zu müssen, was das Innendesign von Yachten häufig stört, wenn optisch unterschiedliche Instrumente verwendet werden.