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Erstes „HotModule“ für Hochleistungsrechenzentrum

Veröffentlicht am 30 Juli 2007

Ottobrunn / München – Eine einmalige, CO2-neutrale und hocheffiziente Lösung zur Bereitstellung von Spannung und Klimakälte nahm T-Systems in ihrem Münchner Rechenzentrum am 26. Juli offiziell in Betrieb: Eine Brennstoffzellenanlage „HotModule“ der Tognum-Tochtergesellschaft CFC Solutions GmbH und eine Absorptionskältemaschine decken dort nun den Bedarf einer Server-Suite.

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  • Brennstoffzelle und Absorptionskältemaschine stellen Spannung und Klimakälte für eine Server-Suite bereit
  • Europapremiere: Biomethan-Einsatz ermöglicht CO2-neutralen Betrieb der Brennstoffzelle „HotModule“
  • Prinzip der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung verdoppelt die Energieeffizienz

Ottobrunn / München – Eine einmalige, CO2-neutrale und hocheffiziente Lösung zur Bereitstellung von Spannung und Klimakälte nahm T-Systems in ihrem Münchner Rechenzentrum am 26. Juli offiziell in Betrieb: Eine Brennstoffzellenanlage „HotModule“ der Tognum-Tochtergesellschaft CFC Solutions GmbH und eine Absorptionskältemaschine decken dort nun den Bedarf einer Server-Suite. Den Auftrag zur Installation des 250 kWel leistenden HotModules vergab die PASM Power and Air Condition Solution Management GmbH & Co. KG, München. Sie verantwortet die Energiebeschaffung und produziert sämtliche energiebasierten Lösungen für ihre Muttergesellschaft Deutsche Telekom AG.

Da in Rechenzentren ganzjährig fast ebensoviel Kälteenergie wie elektrische Energie benötigt wird, ist das angewandte Prinzip der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung optimal. Es gestattet die gleichzeitige Erzeugung elektrischer und thermischer Energie in einem Prozess und benötigt im Gegensatz zu der getrennten Erzeugung von Klimakälte aus Strom nur etwa die Hälfte an Primärenergie.

Christof von Branconi, Tognum-Vorstand des Geschäftsfeldes Onsite Energy Systems: „Wir freuen uns, dass unser HotModule nun seine Fähigkeiten in einem Hochleistungsrechenzentrum beweisen kann. Es gestattet nicht nur den effizienten und umweltfreundlichen, sondern auch einen sicheren Betrieb, denn es kann die Server mit der benötigten Spannung und Klimakälte unabhängig vom öffentlichen Stromnetz bedienen und eine extrem konstante Spannung frei von äußeren Netzeinflüssen zur Verfügung stellen.“

Anlässlich der Einweihung der Brennstoffzellenanlage hob Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Hans Spitzner die Einmaligkeit der Biomethannutzung in einer stationären Brennstoffzellenanlage hervor und bezeichnete das Projekt als „weiteren Meilenstein“ in der Energietechnik.

Das Biomethan ermöglicht den umweltfreundlichen Betrieb des Systems. Der Brennstoff wird aus Energiepflanzen (Futtermais) produziert, die im Münchener Umland wachsen, und nach einem Reinigungsprozess ins Gasnetz eingespeist. Bezogen wird er ähnlich wie Ökostrom – so ist sichergestellt, dass dem Biomethanverbrauch im Rechenzentrum die entsprechende Erzeugungsmenge gegenübersteht. Dabei arbeitet das System aus Biomethan und Brennstoffzelle CO2-neutral. Denn die Maispflanzen nehmen während des Wachstums genau diejenige Menge CO2 auf, die bei der Nutzung des Gases wieder in die Atmosphäre gelangt.
Stefanie Eickele
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