Neue Genset-Dieselmotoren der mtu-Baureihe 2000: noch leistungsstärker und sauberer

• NOX-Werte unter 1.500 mg/m³N definieren neuen technischen Standard bei 50-Hz-Genset-Motoren zwischen 580 und 1000 kW Motorleistung
• Genset-Motoren der Baureihe 2000 mit 12, 16 oder 18 Zylindern deutlich leistungsstärker als die Vorgängermodelle
• Verkaufsstart der 50-Hertz-Motoren im September 2007

Auf der Power-Gen Europe in Madrid (26. bis 28. Juni 2007) stellt die MTU Friedrichshafen erstmals die neue Generation ihres Genset-Dieselmotors der Baureihe 2000 vor. Der leistungsgesteigerte Motor ist sparsam und noch sauberer.

Mit Stickoxidwerten unter 1.500 Milligramm pro Kubikmeter Abgasluft unterbieten die neuen Genset-Motoren das Vorgängermodell um rund 25 Prozent. Damit definieren sie einen neuen und vom Wettbewerb nicht erreichten technischen Standard in der Leistungsklasse zwischen 580 und 1000 Kilowatt. Diese niedrigen NOX-Werte erreichen die neuen Dieselmotoren der Baureihe 2000 rein innermotorisch, also ohne Abgasnachbehandlung.

Die Partikelemissionen sinken durch die neue Verbrennungsabstimmung der 2000er-Gensetmotoren auf unter 20 Milligramm pro Kubikmeter. Auch dies ist ein wesentlicher Schritt hin zu umweltgerechten Gensetmotoren, vor allem in Hinblick auf die Feinstaubbelastung in Ballungsräumen. Und mit weniger als 300 Milligramm pro Kubikmeter Abgasluft sind die Kohlenmonoxidwerte gegenüber der Vorgängerversion sogar glatt halbiert.

Die 50 Hertz-Version der Baureihe 2000 ist gegenüber ihrer Vorgängergeneration um gut zehn Prozent leistungsgesteigert. Der leistungsstärkste Motor ist die 18-Zylinder-Variante für Standby-Anwendungen: Sie liefert 1250 kVA und damit 150 kVA mehr als der Vorgänger. Mit ihren Zylindervarianten 12V, 16V und 18V deckt die Baureihe 2000 ein Leistungsspektrum von 650 bis 1130 kVA (Prime Power) und 715 bis 1250 kVA (Stand-by) ab.

Basis für den optimierten Verbrennungsprozess der weiterentwickelten mtu-Baureihe 2000 sind die hauseigenen Schlüsseltechnologien Aufladung, Einspritzung und Elektronik. Durch dieses jahrzehntelang aufgebaute Know-how konnte die mtu mit innermotorischen Maßnahmen die Emissionen senken, die Leistung steigern und den spezifischen Kraftstoffverbrauch fast konstant halten.

Verbesserte Elektronik:
Motormanagement ADEC mit Motorschutzfunktion ESCM

Die neuen Motoren sind mit der mtu-eigenen Motorelektronik ADEC (Advanced Diesel Engine Control) ausgestattet. Gegenüber der Vorversion weist die ADEC eine noch höhere Temperaturbestätigkeit und Schockresistenz auf. Neu ist auch die elektronische Schutzfunktion des Motors: das ESCM (Engine Site Condition Management). Es passt die Motorleistung mobiler Aggregate automatisch an die Einsatzhöhe und Umgebungsbedingungen an. Dadurch schöpft der Motor stets seine maximal mögliche Leistung aus.

Verkaufsstart der 50 Hertz-Version ist im September 2007.