Tognum entwickelt „grüne“ Energieversorgung für Schiffe
Veröffentlicht am 26 November 2007
Die Tognum-Tochtergesellschaft CFC Solutions aus Ottobrunn bei München hat in diesen Tagen den Auftrag erhalten, für das Forschungsprojekt „FellowSHIP“ bis Ende 2008 eine Versuchsanlage der Hochtemperatur-Brennstoffzelle des Typs HotModule zu liefern. Die Brennstoffzelle kommt auf dem gasbetriebenen Versorgungsschiff „Viking Energy“ zum Einsatz, um ihre Eignung für die saubere Erzeugung von Bordstrom auf Schiffen mit Hilfe von Brennstoffzellen zu erproben. Das HotModule wird in die bestehende Bordstrom- und Energieversorgung eingebunden und dabei 320 Kilowatt des Strombedarfs decken.
- Hochtemperatur-Brennstoffzelle HotModule soll künftig umweltfreundlich Bordstrom erzeugen
- Hoher elektrischer Wirkungsgrad und nahezu schadstofffrei
Friedrichshafen/Ottobrunn, 26. November 2007. Die Tognum-Tochtergesellschaft CFC Solutions aus Ottobrunn bei München hat in diesen Tagen den Auftrag erhalten, für das Forschungsprojekt „FellowSHIP“ bis Ende 2008 eine Versuchsanlage der Hochtemperatur-Brennstoffzelle des Typs HotModule zu liefern. Die Brennstoffzelle kommt auf dem gasbetriebenen Versorgungsschiff „Viking Energy“ zum Einsatz, um ihre Eignung für die saubere Erzeugung von Bordstrom auf Schiffen mit Hilfe von Brennstoffzellen zu erproben. Das HotModule wird in die bestehende Bordstrom- und Energieversorgung eingebunden und dabei 320 Kilowatt des Strombedarfs decken.
Zu dem Forschungsprojekt hat sich eine Gruppe skandinavischer und deutscher Unternehmen zusammengeschlossen, die von der namhaften Schiffsklassifikationsgesellschaft Det Norske Veritas (DNV) betreut werden. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Konzeptphase wird nun weltweit zum ersten Mal ein Schiff mit einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle für die Praxiserprobung ausgerüstet. Als Brennstoff dient flüssiges Erdgas (LNG). Dabei zeichnet sich die Brennstoffzelle HotModule von CFC Solutions durch einen elektrischen Wirkungsgrad von 47 Prozent und einen nahezu schadstofffreien Betrieb aus.
Der Manager des FellowSHIP-Projekts Tomas Tronstad hebt hervor: „Mit dem Einsatz der Brennstoffzelle können wir jährlich 4.755 Tonnen Kohlendioxid (CO2) und 33 Tonnen Schwefeldioxid (SO2) vermeiden und außerdem 180 Tonnen Stickoxide (NOx) - das entspricht rund 20.000 Privat-PKWs.“
Umweltschutz spielt in der Schifffahrt eine immer größere Rolle. Zwei Drittel des weltweiten Cargo-Transportes erfolgen per Schiff. Damit verursachen Schiffe zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen und stoßen bis zu 15 Prozent der globalen NOx- und rund sechs Prozent der SOx-Menge aus.
„Tognum verfolgt das Ziel, seine Kernkompetenzen und Marktpositionen weiter auszubauen und Wachstumspotenziale im Systemgeschäft zu erschließen. Die Brennstoffzelle ist hier eines unserer Zukunftsprodukte und ergänzt hervorragend unser innovatives Portfolio“, betont Christof von Branconi, Tognum-Vorstand für den Bereich Onsite Energy Systems & Components.
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Tognum
Mit ihren Unternehmensfeldern mtu Engines sowie Tognum Onsite Energy Systems & Components ist die Tognum-Gruppe einer der weltweit führenden Anbieter von schnelllaufenden Dieselmotoren und kompletten Antriebssystemen für Schiffe, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, von Industrieantrieben sowie dezentralen Energieanlagen.
Das Produktprogramm mit Dieselmotoren von 20 bis 9.100 kW Leistung, Gasmotorensystemen, Gasturbinen und Brennstoffzellen ist eines der modernsten und umfassendsten der Branche. Für die Steuerung und Überwachung der Motoren und Antriebsanlagen entwickelt und produziert das Unternehmen maßgeschneiderte Elektroniksysteme.
Die Tognum-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von rund 2,5 Mrd. Euro und beschäftigt aktuell 7.800 Mitarbeiter. Mit 16 Tochtergesellschaften, über 130 Vertriebspartnern und 1.100 autorisierten Händlern ist Tognum mit seiner Vertriebs- und Servicestruktur global ausgerichtet.
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