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Tognum und Hug gründen Joint Venture zur Abgasnachbehandlung

Veröffentlicht am 11 August 2008

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  • Weiterführung richtungsweisender Entwicklung an Partikelfiltern und SCR-Systemen
  • Gemeinschaftsunternehmen ebnet Weg von Prototypen zur Serie und sichert Schlüsseltechnologie der Zukunft
  • Optimierung von Kosten, Bauraum und Gewicht

Friedrichshafen, 11. August 2008. Die Tognum-Gruppe hat mit der Schweizer Firma Hug Engineering AG ein Joint Venture zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Abgasnachbehandlung vereinbart. Am 1. Oktober wird die Firma mit Sitz in der Schweiz gegründet, in der Spezialisten aus beiden Unternehmen kooperieren, damit mtu-Großdieselmotoren der Baureihen 2000, 4000 und 8000 künftig serienmäßig mit Abgasnachbehandlungssystemen ausgerüstet werden können. Geschäftsführer wird Friedrich Köskemeier von der MTU Friedrichshafen. „Mit dieser Gründung kommen zwei technologisch führende Unternehmen zusammen, deren Anspruch es ist, nicht einfach nur Abgasnachbehandlungs-Anlagen zu entwickeln, sondern neue innovative Maßstäbe bezüglich des Abscheidungsgrades und des erforderlichen Aufwandes beziehungsweise der Kosten zu setzen“, betont Tognum-Vorstandsvorsitzender Volker Heuer die Bedeutung des strategischen Investments.
Für mtu als Premiumanbieter von Motoren und Antriebssystemen sind seit jeher Turboaufladung, Einspritzung und Elektronik die drei Schlüsseltechnologien für einen sauberen und sparsamen Verbrennungsprozess. Zur Erfüllung der deutlich geringeren Grenzwerte künftiger Emissionsrichtlinien sind bei der Motorenentwicklung zusätzliche Technologien notwendig. Dazu gehören beispielsweise so genannte SCR-Systeme (SCR = selective catalytic reduction), in denen Stickoxide mit Hilfe von Ammoniak reduziert werden. MTU Friedrichshafen hat schon frühzeitig Dieselpartikelfilter und SCR-Systeme erforscht und an Prototypen getestet. Hug verfügt über jahrelange Erfahrung auf diesem Spezialgebiet und hat bereits rund 1000 SCR-Systeme zur Nachrüstung von Dieselmotoren in Lokomotiven, Schiffen und stationären Anlagen entwickelt und ausgeliefert.

„In den kommenden Jahren werden wir die mtu-spezifischen Filter- und SCR-Technologien zusammen mit Hug zur Serienreife entwickeln“, zeigt Dr. Gerd-Michael Wolters, Tognum-Vorstand für Technology & Operations, den weiteren Weg auf. Dabei spielt die Optimierung von Kosten, Bauraum und Gewicht eine große Rolle. „Ab dem Jahr 2011 sind wir dann für die Serienfertigung gut gerüstet.“

Die Gesellschaft investiert in den nächsten Jahren bis zu sechs Millionen Euro. Trotz dieser exklusiven strategischen Zusammenarbeit haben beide Unternehmen die Freiheit, weiterhin mit anderen Partnern zusammen zu arbeiten. Für die Serienfertigung plant Hug bis 2011 den Aufbau der notwendigen Kapazitäten.


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Tognum


Die Tognum-Gruppe mit ihren beiden Geschäftsbereichen „Engines“ und „Onsite Energy & Components“ gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Motoren, Antriebssystemen und dezentralen Energieanlagen. Basis hierfür sind Dieselmotoren bis 9.100 Kilowatt (kW), Gasmotoren bis 2.000 kW, Brennstoffzellen bis 363 kW und Gasturbinen bis 45.000 kW.
Das Produktportfolio des Geschäftsbereichs „Engines“ umfasst mtu-Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, militärische Fahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie. Das Portfolio des Geschäftsbereichs „Onsite Energy & Components“ besteht aus dezentralen Energieanlagen, Einspritzsystemen von L’Orange sowie Gelenkwellen von Rotorion. Die Energieanlagen umfassen Dieselaggregate für Notstrom, Grund- und Spitzenlast sowie Blockheizkraftwerke zur Kraft-Wärme-Kopplung auf Basis von Gasmotoren, Brennstoffzellen oder Gasturbinen.

Tognum erzielte im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von über 2,8 Mrd. Euro und beschäftigte rund 8.200 Mitarbeiter. Mit 26 vollkonsolidierten Tochtergesellschaften, über 130 Vertriebspartnern und 1.100 autorisierten Händlern ist Tognum mit ihrer Vertriebs- und Servicestruktur global ausgerichtet. Die Aktie der Tognum AG (ISIN: DE000A0N4P43) ist seit 2007 im Börsenindex MDAX notiert.

Betreffend in die Zukunft gerichtete Aussagen:


Diese Information enthält auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen, Prognosen und Schätzungen der Unternehmensleitung von Tognum beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die unseren in die Zukunft gerichteten Aussagen zugrunde liegenden Annahmen, Prognosen und Schätzungen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass diese Annahmen, Prognosen und Schätzungen sich auch in der Zukunft als richtig erweisen. Annahmen, Prognosen und Schätzungen bergen naturgemäß Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in die Zukunft gerichteten Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Tognum übernimmt keinerlei besondere Verpflichtungen die hier gemachten, in die Zukunft gerichteten Aussagen zu aktualisieren und/oder zu berichtigen und/oder zu bestätigen oder Aktualisierungen/Berichtigungen zu irgendeiner in die Zukunft gerichtete Aussage zu veröffentlichen, die Umstände oder Verlautbarungen berücksichtigen, die nach dem Datum der heutigen Veröffentlichung eintreten.
Wolfgang Boller Leiter externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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