UIC-Zertifikate für mtu-Bahnmotoren
Veröffentlicht am 08 Oktober 2008
Die Tognum-Gruppe hat für ihre mtu-Bahnmotoren 12V, 16V und 20V 4000 R43 die UIC-Zertifikate 623 und 624 erhalten. Damit sind diese Motoren weltweit die ersten ihrer Leistungs- und Abgasklasse, die von der UIC zertifiziert wurden.
- Weltweit die ersten zertifizierten Motoren ihrer Leistungs- und Abgasklasse
- 12V, 16V und 20V 4000 R43 sind UIC-zertifiziert
- Mechanische Qualitätsprüfung belegt minimalen Verschleiß
- Abgasprüfung bestätigt Emissionstufe IIIA
Friedrichshafen, 8. Oktober 2008. Die Tognum-Gruppe hat für ihre mtu-Bahnmotoren 12V, 16V und 20V 4000 R43 die UIC-Zertifikate 623 und 624 erhalten. Damit sind diese Motoren weltweit die ersten ihrer Leistungs- und Abgasklasse, die von der UIC zertifiziert wurden. Durch die Prüfung gemäß UIC-Verfahren, welches neben einem Dauerlauf auch die Ermittlung der Abgasemissionen umfasst, wurden sowohl ihre mechanische Qualität als auch ihre niedrigen Abgasemissionen gemäß der Abgasstufe IIIA unter Beweis gestellt. Bei der 8-Zylindervariante steht das UIC-Zertifizierungsverfahren kurz vor dem Abschluss. Insgesamt decken die Bahnmotoren der Baureihe 4000 ein Leistungsspektrum von 1.000 bis 3.000 Kilowatt ab.
Das UIC-Zertifikat ist bei den über 200 weltweiten Mitgliedern aus der Bahnbranche als Qualitätsmerkmal für hervorragende Bahnprodukte anerkannt. Gemäß dem UIC-Regelwerk wurde die 20-Zylindervariante der neuen Baureihe einem Dauerlauf unterzogen, bei dem auch Überlastzustände gefahren wurden. Dieser "Extremtest" dient zum Nachweis der Belastbarkeit und Verschleißfestigkeit des Motors und schließt eine nachfolgende Zerlegung und Befundung des Motors durch die UIC-Experten mit ein. Bei der Abgasprüfung gemäß UIC-Standard 624 werden die Emissionen analog zu den europäischen Grenzwerten der Stufe IIIA überprüft und bestätigt. In der Leistungsklasse von 1.000 bis 3.000 Kilowatt sind die mtu-Motoren 12V, 16V und 20V 4000 R43 die einzigen mit diesen UIC-Zertifikaten.
Den Stickoxid-Grenzwert von 6,0 g/kWh ab 2009 unterschreiten die mtu-Bahnantriebe rein innermotorisch mit dem Miller-Verfahren, also ohne Abgasnachbehandlung. Die Einlassventile werden früher als im Verbrennungsprozess sonst üblich geschlossen, was zu niedrigeren Verbrennungstemperaturen und in der Folge zu niedrigeren Stickoxid-Emissionen des Motors führt. Auch die Partikelemissionen sinken durch die neue Verbrennungsabstimmung der 4000er-Bahnmotoren deutlich.
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