Tognum fördert Techniknachwuchs

• Junior-Ingenieur-Akademie zu Gast bei Tognum
• Kooperationsprojekt zwischen Realschulen, Universitäten und der Wirtschaft

Friedrichshafen, 2. Februar 2009. Im Januar und Februar zeigt der Antriebs- und Energieanlagenspezialist Tognum Realschülern im Rahmen des Projekts Junior-Ingenieur-Akademie verschiedene Arbeitsfelder für Ingenieure. Das in diesem Jahr erstmals angebotene Projekt soll das Technikinteresse von Realschülern fördern und sie ermutigen, technische Berufe zu ergreifen oder ein Ingenieursstudium anzustreben.

Auf dem Stundenplan der ersten Tognum-Veranstaltung mit elf Mädchen der Friedrichshafener Realschule St. Elisabeth stand ein Rundgang durch die Fertigung und die Montage von Motoren der Baureihe 4000 im Werk 2 der Tognum-Tochtergesellschaft MTU Friedrichshafen, dem die Mädchen mit vielen Fragen zu einzelnen Fertigungsschritten interessiert folgten. „Hier können die jungen Leute neben der Bandbreite unseres Motorenspektrums auch einmal die zahlreichen Arbeitsschritte aus der Nähe sehen und so einen anderen Bezug zur industriellen Fertigung bekommen“, erläutert Tognum-Ausbilder Andreas Blank.

Als nächstes legte der potentielle Techniknachwuchs selbst Hand an und fertigte einen Schlüsselanhänger, im Februar erhält er Einblicke in die Motorenzeichnung mittels CAD-Programmen, bevor er sich am vierten Nachmittag den Bereich Produktelektronik genauer ansieht. Nach einer virtuellen Reise durch einen mtu-Motor können sich die Neuntklässlerinnen bei der Abschlussrunde Mitte Februar über Inhalte und Aufgabengebiete während eines Ingenieurs-Studiums bei der Tognum informieren. Ihre Gesprächspartner sind Studenten der Berufsakademie und Führungskräfte von Tognum. Das Unternehmen bietet derzeit die BA-Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen zum Bachelor-Studium an.

„Die Schüler wollen während der Projekttage Kontakte zu technisch geprägten Unternehmen knüpfen und eine Orientierungshilfe bei ihrer Studien- oder Berufswahl erhalten“, fasst Sandra Haller vom Bildungsträger BBQ, der das durch den Verband der Metall- und Elektroindustrie initiierte Projekt organisiert, die Motivation der Teilnehmenden zusammen. „Die Unternehmen treten in Zeiten des Ingenieursmangels als potentielle Arbeitgeber für technikbegeisterte Schüler auf.“ Nach den Eindrücken bei Tognum erhalten die Jugendlichen Einblicke in die Ausbildungsinhalte bei EADS in Immenstaad und besuchen die Berufsakademie in Ravensburg.