Tognum liefert mtu-Motoren für Transportpanzer BOXER

• Tognum erhält Folgeauftrag für die Lieferung von über 200 mtu-Motoren vom Typ 8V 199 TE 20 mit 530 kW
• Auftragsvolumen: ca. 17 Mio. Euro

Friedrichshafen, 10. August 2009. Der Antriebssystem- und Energieanlagenspezialist Tognum hat für den Geschäftsbereich Engines Aufträge für die Lieferung von über 200 mtu-Motoren für den Transportpanzer Boxer erhalten. Das Auftragsvolumen liegt bei ca. 17 Mio. Euro. Der Großteil der Motoren wird für Boxer-Fahrzeuge des niederländischen Heeres geliefert und ein kleinerer Teil für Fahrzeuge der Bundeswehr. Für Boxer der Bundeswehr hatte mtu bereits im Jahr 2007 einen Auftrag zur Lieferung von Motoren erhalten. Das erste Serienfahrzeug liefert der Fahrzeughersteller am 23. September 2009 an die Bundeswehr aus. Die Niederlande werden Anfang 2011 die ersten Fahrzeuge erhalten.

„Dieser Folgeauftrag zeigt einmal mehr das Vertrauen unserer Kunden in unsere Produkte und deren Zufriedenheit mit den Leistungen der mtu“, hebt Rainer Breidenbach, Tognum-Vorstand des Geschäftsbereichs Engines, die Bedeutung des Auftrags hervor.

Angetrieben wird das gepanzerte Transport-Kraftfahrzeug Boxer von einem mtu-Dieselmotor des Typs 8V 199 TE20 mit einer Leistung von 530 kW (721 PS). Der Motor beschleunigt das bis zu 33 Tonnen schwere Fahrzeug auf eine Höchstgeschwindigkeit von über 100 km/h. Die Motorenbaureihe 199 basiert auf dem neuesten Konstruktionsstand des Mercedes-Benz-Nutzfahrzeugmotors OM 500 und ist von mtu für militärische Anwendungen modifiziert worden. Hierzu zählen insbesondere die Leistungssteigerung gegenüber dem Nutzfahrzeugmotor sowie die Trockensumpfschmierung zur Erfüllung der extremen Schräglaufforderungen. Nur so können die technischen Anforderungen an militärische Fahrzeuge wie hohe Leistung, kompakte Bauweise und äußerste Zuverlässigkeit unter extremen Einsatzbedingungen erreicht werden.

Der Boxer ist ein schwer gepanzertes, geländegängiges 8x8-Allradfahrzeug, das in neun verschiedenen Fahrzeugvarianten hergestellt wird. Basis ist jeweils ein für alle Varianten fast identisches Fahrmodul, das durch Missionsmodule ergänzt wird.