mtu liefert mehr als 100 Powerpacks an russischen Bahnhersteller
Veröffentlicht am 02 Juli 2010
Das Tognum-Tochterunternehmen MTU Friedrichshafen GmbH liefert mehr als 100 Powerpacks an Metrowagonmash (МЕТРОВАГОНМАШ).
- Einsatz im russischen Nahverkehr
- Kompakte und modulare Antriebslösung
Friedrichshafen, 2. Juli 2010. Das Tognum-Tochterunternehmen mtu Friedrichshafen GmbH liefert mehr als 100 Powerpacks an Metrowagonmash (МЕТРОВАГОНМАШ). Der russische Bahnhersteller gehört zur Transmashholding, die unter anderem U-Bahn-Züge und Lokomotiven herstellt. Die Diesel-Unterflurantriebe der Marke mtu werden zwischen 2011 und 2013 ausgeliefert. Rund 90 Powerpacks sollen im Nahverkehr der russischen Staatsbahn zum Einsatz kommen.
Im russischen Markt tritt mtu bereits seit 2001 als Anbieter von dieselbetriebenen Unterflur-Antriebsmodulen auf. „Wir sind derzeit der einzige namhafte Hersteller, der Powerpacks in nennenswerter Stückzahl für den Einsatz in Bahn-Breitspurländern wie Russland, der Ukraine oder Litauen fertigt“, so Rainer Breidenbach, Vorstandsmitglied der Tognum AG und verantwortlich für den Geschäftsbereich Engines. „Das Antriebskonzept ist optimal auf die dort produzierten Schienenfahrzeuge ausgelegt und erfüllt die Forderung der Bahnbetreiber nach hoher Leistung, äußerster Zuverlässigkeit und effizientem Kraftstoffverbrauch.“ Mehr als 300 mtu-Powerpacks mit insgesamt rund 1,8 Millionen Betriebsstunden in Zügen haben sich bislang in den verschiedenen Regionen Russlands mit ihren schwierigen klimatischen und geografischen Bedingungen bewährt.
Seit der Markteinführung 1996 hat mtu weltweit mehr als 4.000 Powerpacks ausgeliefert. Dank der modularen Bauweise lassen sie sich an nahezu alle gängigen Fahrzeugtypen individuell anpassen. Der Kunde erhält ein komplettes, aufeinander abgestimmtes Antriebssystem. Je nach Anforderung liefert ein sechszylindriger mtu-Motor des Typs 6H 1800 eine Leistung von 315 bis 390 Kilowatt.
Durch die extrem flache Bauweise sind die mtu-Powerpacks als Unterflurantrieb für Triebwagen geeignet. Metrowagonmash integriert sie in die Triebwagen für seine Kunden unter anderem wegen ihrer Kraftstoffeffizienz. Ihre hohe Beschleunigung, die niedrigen Lebenszykluskosten, geringer Lärm und wenig Vibrationen sind ebenfalls entscheidend. Das kompakte, im Baukastenprinzip aufgebaute System verringert das Gesamtgewicht der Antriebsanlage, lässt sich zu Wartungszwecken leicht aus- und wieder einbauen, kommt mit wenigen Systemschnittstellen aus und erlaubt damit Standardisierungen – was für Bahnhersteller wie Metrowagonmash und deren Kunden insgesamt zu klaren Kostenvorteilen führt.
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