Marine-Experten zu Gast beim mtu-Naval Symposium

• Rund 150 Fachleute diskutieren über zukünftige Herausforderungen der Marinebranche
• Vorstellung der weiterentwickelten Varianten der Baureihe 1163 und des Dieselaggregats für U-Boote

Friedrichshafen, 28. September 2011. Rund 150 internationale Experten und Vertreter der Marine, von Werften, Behörden und Verbänden sowie der Zulieferindustrie treffen sich heute und morgen in Friedrichshafen zum „Worldwide Naval Symposium“ der Tognum-Tochter MTU Friedrichshafen GmbH. Ziel dieser Veranstaltung ist es, in Workshops gemeinsam einen Blick auf wichtige Fragen und zukünftige Herausforderungen der Marinebranche zu werfen und Marine-Experten über die weiterentwickelten Varianten der Baureihe 1163 sowie des U-Boot-Dieselaggregats zu informieren.

mtu entwickelt die Schiffsmotoren der Baureihe 1163 für die Emissionsstufen IMO 2 und IMO 3 weiter. Alle entscheidenden kundenrelevanten Motoreigenschaften wie das beste Leistungsgewicht und Beschleunigungsverhalten seiner Klasse sowie die kompakten Einbaumaße bleiben ebenso unverändert wie die Motorschnittstellen zum Schiff. Beibehalten wird auch die zweistufige Abgasturboaufladung, deren Wirkungsgrad nochmals optimiert wird. Neu für diese Baureihe sind ein Common-Rail-Einspritzsystem mit 1.800 bar Einspritzdruck, das bei den Baureihen 2000 und 4000 bewährte elektronische Motormanagement ADEC (Advanced Diesel Engine Control) sowie ein neues Brennverfahren. Die seit 2011 geltende Emissionsstufe IMO 2 wird rein innermotorisch ohne Abgasnachbehandlung eingehalten, die ab 2016 in Kraft tretende Emissionsstufe IMO 3 erfüllen die Motoren voraussichtlich mit einem SCR-Katalysator zur Verringerung der Stickoxid-Emissionen. Mit den drei Zylindervarianten 12V, 16V und 20V deckt die Baureihe 1163 ein Leistungsspektrum von 4.440 bis 7.400 kW bei 1.300 min-1 ab. Eingesetzt wird der 1163 sowohl in zivilen als auch in militärischen Schiffen wie beispielsweise Katamaran-Fähren oder Küstenwachschiffen.

Darüber hinaus stellt mtu das weiterentwickelte Konzept des bewährten Ladeaggregats für U-Boote auf Basis der Baureihe 4000 vor. Veränderte Anforderungen an das Laden der Batterien machen leistungsstärkere Dieselgeneratoren erforderlich, die zudem kraftstoffsparender betrieben werden können und aktuelle Emissionsgrenzwerte erfüllen. Weitere Aspekte sind einfache Wartung und niedrige Lebenszykluskosten. Die ersten Dieselaggregate sollen im ersten Quartal 2016 verfügbar sein.