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SKL Motor wird zu MTU Reman Technologies

Veröffentlicht am 22 September 2012

Der Antriebssystem- und Energieanlagenspezialist Tognum hat seine Tochtergesellschaft SKL Motor GmbH in Magdeburg auf die standardisierte Aufarbeitung von mtu-Motoren und Komponenten ausgerichtet und benennt sie deshalb in MTU Reman Technologies GmbH um.

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  • Tognum-Gruppe richtete Magdeburger Tochter-unternehmen neu aus
  • Technologiezentrum zur Aufarbeitung von Motoren
  • Ein neues Motorleben in vier Wochen

Magdeburg/Friedrichshafen, 22. September 2012. Der Antriebssystem- und Energieanlagenspezialist Tognum hat seine Tochtergesellschaft SKL Motor GmbH in Magdeburg auf die standardisierte Aufarbeitung von mtu-Motoren und Komponenten ausgerichtet und benennt sie deshalb in MTU Reman Technologies GmbH um. Seit Samstag, 22. September, signalisiert das mtu-Logo an der Fassade des Haupteingangs diesen neuen Zeitabschnitt des traditionsreichen Magdeburger Maschinenbaus. Es wurde während eines Mitarbeiterfestes im Beisein von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsstaatssekretär Michael Richter und Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper enthüllt.

Viele Motoren der Tognum-Marke mtu halten mehr als nur ein Motorenleben lang. Nach langen Laufleistungen von bis zu 25.000 Stunden erfahren sie in Magdeburg eine Verjüngungskur, aus der sie quasi wie neu hervorgehen. Magdeburg ist das Technologiezentrum für die Aufarbeitung von Diesel- und Gasmotoren der Tognum-Gruppe – technisch Remanufacturing genannt. Hier werden Verfahren und Prozesse zur Aufarbeitung der Komponenten und Komplettmotoren entwickelt und im großen Stil industriell angewendet. Das Magdeburger Knowhow steht den anderen Reman-Standorten der Tognum-Gruppe zur Verfügung, um weltweit die gleichen Standards für die Wiederaufarbeitung zu gewährleisten.

Die Tognum-Gruppe profitiert dabei von der fast 175-jährigen Magdeburger Maschinenbau-Erfahrung. Die heutige MTU Reman Technologies GmbH hat ihre Wurzeln in der im Jahr 1838 gegründeten Magdeburger Dampfschifffahrts-Compagnie. Aus ihr entstanden die Maschinenfabrik Buckau, die Maschinenfabrik Buckau-Wolf und während der DDR-Zeit der VEB Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht“, der vor allem Dieselmotoren für den Ostblock herstellte und nach der Wende von der Treuhandanstalt übernommen und in mehrere Unternehmen aufgeteilt worden war. „Die neue MTU Reman Technologies GmbH, entstanden aus der späteren SKL Motor GmbH, ist das jüngste Glied in der langen Reihe dieser Magdeburger Maschinenbauunternehmen. Auf dieser Tradition und Erfahrung bauen wir auf“, sagte Martin Wendel, Tognum-Vizepräsident für After Sales, bei der Enthüllung des Logos. „In diesen Hallen arbeiten Fachleute, die ihren Beruf verstehen.“

„Wir haben mit den verbliebenen 80 Mitarbeitern im Jahr 2008 angefangen. Mittlerweile beschäftigen wir 285 Mitarbeiter, haben das Personal also mehr als verdreifacht und über 200 Arbeitsplätze geschaffen“, betonte Wilfried Probian, Geschäftsführer von MTU Reman Technologies.

Nach der Übernahme von SKL Motor im Jahr 2008 richtete die Tognum-Gruppe das Unternehmen als Reman-Technologiezentrum neu aus. „Dafür haben wir mittlerweile über 20 Millionen Euro investiert“, so Probian. Das Remanufacturing von Motoren, die beispielsweise in Stromaggregaten und Hochgeschwindigkeitszügen tausende Stunden Spitzenleistungen vollbrachten, spart nicht nur Geld, sondern auch Rohstoffe. Die Motoren werden zerlegt und die einzelnen Teile so aufgearbeitet, dass sie einem fabrikneuen Teil ebenbürtig sind. Defekte Komponenten und Verschleißteile werden durch neue ersetzt. Nach nur wenigen Wochen erhält der Kunde einen quasi neuen Motor, der einen kompletten Prüflauf hinter sich gebracht hat und beispielsweise wieder in eine Lokomotive eingebaut werden kann. Aber nicht nur ganze Motoren, auch einzelne ausgebaute Komponenten werden aufgearbeitet und als Reman-Teile weiterverwendet.

Des Weiteren forscht die Tognum-Gruppe in Magdeburg an den Motoren der Zukunft. An Einzylinderprüfständen werden neue Brennverfahren, Brennraumgeometrien oder alternative Kraftstoffe untersucht.
Wolfgang Boller Leiter externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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