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Tognum führt mtu-Bahnmotoren für die US-Emissionsstufen Tier 3 / ULEL ein

Veröffentlicht am 13 September 2012

Der Antriebssystem- und Energieanlagenspezialist Tognum entwickelt die Lokmotoren der mtu-Baureihe 4000 für den nordamerikanischen Markt weiter.

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  • Keine Abgasnachbehandlung zur Einhaltung der Emissionsnormen EPA Tier 3 und California ULEL erforderlich
  • Lokmotoren der mtu-Baureihe 4000 leisten bis zu 2.400 kW

Friedrichshafen, 13. September 2012. Der Antriebssystem- und Energieanlagenspezialist Tognum entwickelt die Lokmotoren der mtu-Baureihe 4000 für den nordamerikanischen Markt weiter. Die neuen Motoren 4000 R54 erfüllen die Abgasnormen Tier 3 der US-Umweltbehörde EPA sowie „Ultra Low Emission Locomotive“ (ULEL) des California Air Resources Board (CARB), einer Regierungskommission zur Überwachung der Luftreinhaltung. Die 12- und 16-Zylindermotoren leisten 1.800 Kilowatt (2.448 PS) bis 2.400 Kilowatt (3.264 PS) und halten die Abgasnormen ohne Abgasnachbehandlung ein. Zu den für diesen Leistungsbereich typischen Anwendungen gehören konventionelle und streckentaugliche Rangierloks sowie Hochgeschwindigkeitszüge. Die ab 2013 verfügbaren Motoren werden die ersten für einmotorige Lokomotiven mit einer Zugkraft zwischen 2000 und 3000 PS sein, die die ULEL-Grenzwerte einhalten.

„Lokhersteller und Bahnbetreiber sind auch in Zukunft mit immer strengeren Emissionsanforderungen und steigenden Kraftstoffpreisen konfrontiert“, sagte der Tognum-Technikvorstand Dr. Ulrich Dohle. „Unsere Kunden in der wachsenden nordamerikanischen Bahnindustrie möchten wir dabei unterstützen, diese Herausforderungen zu bewältigen und ihre geschäftlichen Ziele zu erreichen.“

Als innermotorische Kerntechnologie wird die gekühlte Abgasrückführung Anwendung finden, um den Stickoxidgehalt zu reduzieren. Die hocheffiziente zweistufige Turboaufladung stellt sicher, dass genügend Luft für eine effiziente Verbrennung mit geringem Rußanteil unter allen Betriebsbedingungen – sei es in extremen Temperaturbereichen, großen Höhen oder bei massivem Abgasgegendruck – zur Verfügung steht. Zudem gestattet die zweistufige Turboaufladung ein Lastaufschaltverhalten, das mit denen traditioneller einmotoriger Standardrangierloks bzw. streckentauglicher Rangierloks vergleichbar ist. Die auf dem Miller-Verfahren basierende Einlassventilsteuerung ermöglicht eine Senkung des Stickstoffoxidgrades bei gleichzeitiger Reduktion des Kraftstoffverbrauchs. Das mtu-Common-Rail-Einspritz-system der dritten Generation mit einem maximalen Einspritzdruck von 2.200 bar garantiert niedrigen Partikelausstoß. Durch die Kombination dieser Technologien halten die Motoren der Baureihe 4000 R54 die Grenzwerte nach EPA Tier 3 und ULEL ohne Abgasnachbehandlung ein und bieten dabei eine Leistung und Effizienz, die in der Branche Maßstäbe setzt.
Wolfgang Boller Leiter externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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