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Deutsche Bahn und mtu erhalten Innovationspreis für Hybridtriebwagen

Veröffentlicht am 26 März 2013

Die Deutsche Bahn AG und die Tognum-Tochter MTU Friedrichshafen GmbH haben vom Privatbahn-Magazin einen Innovationspreis für einen Nahverkehrszug mit Hybridantrieb erhalten.

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Friedrichshafen/Berlin, 26. März 2013. Die Deutsche Bahn AG und die Tognum-Tochter MTU Friedrichshafen GmbH haben vom Privatbahn-Magazin einen Innovationspreis für einen Nahverkehrszug mit Hybridantrieb erhalten. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt haben die beiden Unternehmen einen dieselmechanischen Triebwagen der Baureihe VT 642 zu einem Hybridfahrzeug umgebaut und auf der Bahnmesse InnoTrans im September 2012 erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. „mtu und die Deutsche Bahn haben eindrucksvoll gezeigt, dass moderne und energieeffiziente Antriebskonzepte nicht nur bei Neufahrzeugen, sondern auch bei der Umrüstung von älteren vorhandenen Dieselfahrzeugen zum Einsatz kommen können“, begründete Prof. Dr. Uwe Höft, Herausgeber des Privatbahn-Magazins, die Preisvergabe in der Kategorie „Energie und Umwelt“.

Das neue Hybrid-Powerpack von mtu ermöglicht über einen Generator die Umwandlung der beim Bremsvorgang erzeugten kinetischen Energie in elektrische Energie. Diese elektrische Energie wird in Batterien zwischengespeichert und kann bei Bedarf daraus entnommen und für den Betrieb verwendet werden. Ziel ist es, die CO2-Emissionen sowie den Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 Prozent zu verringern.

Gefördert wurde das Vorhaben vom BMVBS im Rahmen des Projektes Modellregionen Elektromobilität, das von der NOW GmbH, Nationale Organisation für Wasserstoff- und Brennzellentechnologie koordiniert wird. Auf der InnoTrans 2010 hatte das Bundesverkehrsministerium den Projektpartnern einen Förderbescheid in Höhe von 1,9 Millionen Euro zur Entwicklung des Hybridantriebs im Schienennahverkehr überreicht.

Nicht nur mit der Hybridtechnologie will das Projekt in Sachen Umwelt punkten, zusätzlich wurde eine neue umweltfreundliche CO2-Klimaanlage in das Fahrzeug eingebaut. Sie soll Einsparungen beim Energieverbrauch von bis zu 10 Prozent erreichen. Der Umbau des Fahrzeuges erfolgte im Werk Kassel der DB Fahrzeuginstandhaltung. Derzeit absolviert das Fahrzeug die für die Zulassung beim Eisenbahnbundesamt erforderlichen Prüf- und Messfahrten. Das Fahrzeug soll auf der nichtelektrifizierten Strecke Aschaffenburg – Miltenberg in Bayern zum Einsatz kommen, die sich aufgrund der kurzen Haltestellenabstände und dem damit verbundenen häufigen Anfahren und Bremsen besonders für den Einsatz des Hybridantriebes eignet.
Wolfgang Boller Leiter externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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