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Damen, mtu und SVITZER entwickeln bis 2016 den weltweit ersten RSD-Schlepper mit CNG-Antrieb

Veröffentlicht am 27 Juni 2014

Drei führende Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um den weltweit ersten Reverse-Stern-Drive-Schlepper (RSD) mit Erdgasantrieb (CNG) auf den Markt zu bringen.

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Gorinchem/Friedrichshafen/Kopenhagen, 27. Juni 2014. Drei führende Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um den weltweit ersten Reverse-Stern-Drive-Schlepper (RSD) mit Erdgasantrieb (CNG) auf den Markt zu bringen. Die niederländische Damen-Werft, der deutsche Motorenhersteller MTU Friedrichshafen, eine Tochtergesellschaft von Rolls-Royce Power Systems, und das dänische Unternehmen SVITZER haben die Arbeit an dem Pionierprojekt begonnen. Die offizielle Vorstellung des neuen, umweltfreundlichen Schleppers ist für 2016 geplant. Der neue RSD-Schlepper mit CNG-Antrieb zeichnet sich durch hohe Leistung bei gleichzeitiger Senkung von Kraftstoffkosten und Emissionen aus.

„Damen ist stolz darauf, diesen Prototyp zu bauen“, sagt Martijn Smit, Sales Manager Europe bei Damen. „Mit seinen mtu-Motoren der Baureihe 4000 kann der Schlepper sehr schnell beschleunigen und ist hervorragend für Ship-Handling-Einsätze geeignet. Der Schlepper hat hervorragende Manövriereigenschaften und leistet gleichzeitig mit seinem geringen Schadstoffausstoß und seiner hohen Effizienz einen Beitrag zum Umweltschutz.“

Der 16-Zylinder-Gasmotor, der derzeit von mtu neu entwickelt wird, basiert auf dem bewährten mtu-Dieselmotor 16V 4000 M63 für Arbeitsschiffe. Dieser Motor wird mit einer Mehrpunkt-Gaseindüsung, einer dynamischen Motorsteuerung und einem für den Gasbetrieb optimierten Sicherheitskonzept ergänzt. „Wir entwickeln unsere neue Gasbaureihe so,   dass sie das extreme Lastprofil des Schleppers erfüllt. Die Beschleunigung wird mit jener unserer Dieselmotoren vergleichbar sein. Das saubere Verbrennungskonzept ermöglicht die Einhaltung der IMO-III Abgasnormen ohne zusätzliche Abgasnachbehandlung.
Der mtu-Gasmotor mit 2.000 Kilowatt wird sich durch eine hohe Leistungsdichte bei niedrigem Kraftstoffverbrauch auszeichnen“, so Dr. Ulrich Dohle, Vorstandsvorsitzender der Rolls-Royce Power Systems AG.  

Zu den Gründen, warum sich SVITZER entschlossen hat, in ein derart einzigartiges Schiff zu investieren, sagt Kristian Brauner, Leiter des Ressorts Technologie bei SVITZER: „Als eines der größten Unternehmen im Bereich der Hafenschlepper-Dienste ist die Reduzierung der Kraftstoffkosten, die durch diesen Schlepper erreicht wird, für uns ein ganz wesentlicher Grund. Kraftstoff ist für alle Reeder ein bedeutender Kostenfaktor. Außerdem ist es für uns als Marktführer von entscheidender Bedeutung, gleichzeitig innovativ zu bleiben, um den sicheren und umweltfreundlichen Betrieb zu gewährleisten und Emissionen zu reduzieren. In den vergangenen Jahren haben wir bereits eine Version des ECOtug entwickelt. Die Entscheidung, diesen neuartigen CNG-Schlepper zu entwickeln, ist demnach die logische Weiterführung unserer Philosophie, Schleppergeschäft und Umweltschutz zu verbinden.“
Wolfgang Boller Leiter externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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