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L’Orange präsentiert neues Produkt zur Abgasnachbehandlung

Veröffentlicht am 09 September 2014

Erstmals auf der SMM präsentiert L’Orange ein neues, vielversprechendes Produktkonzept im Bereich der Abgasnachbehandlung für Großmotoren.

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  • L’ONOX unterstützt die Reduktion der Stickoxid-Emissionen von Diesel- und Schwerölmotoren

Stuttgart, 09. September 2014

Erstmals auf der SMM präsentiert L’Orange ein neues, vielversprechendes Produktkonzept im Bereich der Abgasnachbehandlung für Großmotoren. Das Tochterunternehmen der Rolls-Royce Power Systems AG bietet dem Markt ein wichtiges Element zur Einhaltung der strengen Emissionsgrenzwerte bei Großmotoren ab 2016 an.


Die ab 2016 in Kraft tretenden Emissionsrichtlinien IMO Tier III und EPA Tier IV sind für alle Großmotorenhersteller eine herausfordernde Aufgabe. Die Entwicklungsabteilung von L’Orange unterstützt die Motorenhersteller bei der geforderten Reduktion von Stickoxiden durch eine innovative Lösung im Prozess der Abgasnachbehandlung. Damit reagiert der Einspritzsystemhersteller auf die Anforderungen aus dem Off-Highway Markt.

Die dritte Emissionsstufe der International Maritime Organization (IMO) fordert eine Reduktion auf ca. zwei Gramm Stickoxide (NOx) pro Kilowattstunde. Um diese Anforderungen einzuhalten, werden zur Dosierung von Harnstoff-Wasser-Lösungen vor allem Derivate aus dem LKW Bereich für die Nachbehandlung eingesetzt. Mit L’ONOX liefert L’Orange eine hauseigene, individuelle Lösung für alle Großmotorenhersteller. „Die Abgasnachbehandlung ist oft die einzige Möglichkeit, Emissionen deutlich zu reduzieren, denn innermotorisch sind die Hersteller meist am Limit der Möglichkeiten angekommen“, so Dr. Schmidt, Geschäftsführer der L’Orange GmbH.

L’ONOX spritzt eine Harnstoff-Wasser-Lösung mit einem Druck von ca. 10 bar durch mehrere Dosiereinheiten in den Abgastrakt ein. Um eine präzise Mengendosierung zu gewährleisten, überwachen die Elektronikeinheiten des L’ONOX-Systems kontinuierlich die Signale der integrierten Druck- und Temperatursensoren. Getreu dem bewährten Common-Rail-Prinzip werden mehrere Einspritzeinheiten durch eine einzige Fördereinheit versorgt.

Der präzise Einspritzprozess sorgt für eine optimale Vermischung der Harnstoff-Wasser-Lösung im Abgastrakt. Dies unterstützt die effiziente Reduktion von Stickoxiden im SCR-Katalysator zu Stickstoff und Wasser. „Der größte Vorteil unseres Systems ist die Individualität von L’ONOX. Unser Produkt kann an motorspezifische Anforderungen der weltweiten Kunden angepasst werden. Damit bieten wir jetzt auch in der Abgasnachbehandlung ein Einspritzkonzept an, das nicht auf bestimmte Motoren beschränkt ist“, erläutert Dr. Schmidt die Vorteile des neuen Produktes. Dank den langen Wartungsintervallen und dem bewährten Reman-Prinzip bei L’Orange zeichnet sich L’ONOX auch durch günstige Lifecycle-Kosten aus. Unter gewissen Rahmenbedingungen und in Verbindung mit einem SCR-Katalysator ist der Einbau eines L’ONOX-Systems auch in ältere Motorenmodelle möglich.

L’ONOX schlägt die Brücke zwischen der Einspritzung von Diesel bzw. Schweröl und der Nachbehandlung der daraus resultierenden Emissionen. Mit Hilfe der jahrzehntelangen Erfahrung in der Einspritztechnologie ist es L’Orange gelungen, dieses Wissen auf die Abgasnachbehandlung zu transferieren. L’ONOX vereint modulare Flexibilität mit robustem Design und einer hochpräzisen Dosierung des Harnstoffes ohne den zusätzlichen Bedarf an komprimierter Luft. Dadurch wird die Systemarchitektur wesentlich vereinfacht.
Arnd Pless Marketing- und Kommunikationsmanager
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