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ROLLS-ROYCE POWER SYSTEMS INVESTIERT IN FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG FÜR mtu-MOTOREN

Veröffentlicht am 27 Juli 2015

Rolls-Royce Power Systems investiert in die Entwicklung von umweltfreundlicheren und sparsameren mtu-Verbrennungsmotoren der nächsten Generation.

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  • Neue Entwicklungs-Prüfstände in Friedrichshafen in Betrieb
  • 40 Millionen Euro für weniger Verbrauch und geringere Emissionen

FRIEDRICHSHAFEN – Rolls-Royce Power Systems investiert in die Entwicklung von umweltfreundlicheren und sparsameren mtu-Verbrennungsmotoren der nächsten Generation. Im Stammwerk in Friedrichshafen, dem zentralen mtu-Forschungs- und Entwicklungsstandort, wurde heute der erste Bauabschnitt des neuen Entwicklungsprüffeldes offiziell in Betrieb genommen. Rund 40 Millionen Euro hat Rolls-Royce Power Systems investiert. mtu ist eine Marke von Rolls-Royce Power Systems innerhalb der Division Land & Sea von Rolls-Royce.

„Mit dem Neubau schaffen wir im wahrsten Sinne des Wortes Raum für neue Entwicklungen. Weil die Technik des Verbrennungsmotors der Zukunft noch anspruchsvoller sein wird als die seines Vorgänger, sind wir darauf angewiesen, unsere Produktentwicklungen intensiv und zuverlässig zu testen und zu erproben“, sagte Dr. Ulrich Dohle, Vorstandsvorsitzender von Rolls-Royce Power Systems anlässlich der Eröffnung. Auf den neuen Entwicklungsprüfständen testet Rolls-Royce Power Systems nicht nur Weiterentwicklungen bestehender Baureihen, sondern geht neue Wege. Hier stehen beispielsweise neu entwickelte Verbrennungsverfahren, elektronische Steuer- und Regelungssysteme, sowie ab Mitte 2016 alternative Kraftstoffe wie Gas auf dem Prüfstand.

Eigens zur Entwicklung der künftigen Systeme zur Abgasnachbehandlung dient eine Bühne in jeder Prüfstandzelle über dem eigentlichen Motorenprüfstand. Dohle: „Die Abgasnachbehandlung ist eine   unserer Schlüsseltechnologien für mtu-Motoren. Wir unternehmen große Anstrengungen, Technologien wie Partikelfilter und selektive katalytische Reduktion weitgehend selber zu entwickeln, um für unsere Kunden ein Gesamtpaket aus einem Guss anbieten zu können.“ Diese Abgasnachbehandlungsanlagen werden benötigt, damit die Motoren die künftigen Abgasvorschriften erfüllen.

Moderne Prüfstandstechnik von heute schafft die Voraussetzungen für die moderne Technik von morgen: Kältemaschinen, Wärmetauscher, Dampfgeneratoren und verschiedene Kraftstoffqualitäten simulieren die unterschiedlichen künftigen Einsatzbedingungen der Motoren, beispielsweise von klirrender Kälte bis tropischer Schwüle. Mess- und Analysetechnik auf dem neuesten Stand hilft den Prüfstandsfahrern und Entwicklungsingenieuren, die Ergebnisse ihrer Arbeit genau zu beobachten, zu reproduzieren und zu dokumentieren.

Technologisch anspruchsvoll ist auch der Prüfstandsbetrieb. Zusätzlich zu den üblichen Wasserbremsen werden Stromgeneratoren eingesetzt, um schnelle Lastwechsel zu simulieren. Der dabei anfallende elektrische Strom wird ins werkseigene Netz eingespeist.

Der fünfgeschossige Neubau des Entwicklungsprüffelds mit einer Nutzfläche von über 9000 Quadratmetern wurde im Frühjahr 2013 begonnen und kürzlich fertiggestellt. Im ersten Bauabschnitt wurden drei Prüfstände für Motoren bis 2500 Kilowatt Leistung eingerichtet. Mitte des Jahres 2016 geht die derzeit im Bau befindliche Gasversorgung für die Entwicklung von Gasmotoren in Betrieb. Weitere Prüfstände können abhängig vom Bedarf installiert werden.
Wolfgang Boller Leiter externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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