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ROLLS-ROYCE POWER SYSTEMS ZEIGT VERKEHRSMINISTER HERMANN INNOVATIVE BAHNANTRIEBE VON mtu

Veröffentlicht am 26 August 2015

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann hat sich während seines heutigen Besuchs bei Rolls-Royce Power Systems über umweltfreundliche Antriebskonzepte für den Schienenverkehr informiert.

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  • Besichtigung des Hybrid-Powerpacks von mtu
  • Austausch zu umweltfreundlichen Perspektiven im Schienenverkehr

FRIEDRICHSHAFEN – Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann hat sich während seines heutigen Besuchs bei Rolls-Royce Power Systems über umweltfreundliche Antriebskonzepte für den Schienenverkehr informiert. Vorstandsvorsitzender Dr. Ulrich Dohle stellte dem Minister unter anderem das Hybrid-Powerpack von mtu vor. Es verbraucht bis zu 25 Prozent weniger Kraftstoff als ein reiner Dieselantrieb, und dies bei deutlich geringeren Lärm- und Kohlendioxidemissionen. mtu ist Teil von Rolls-Royce Power Systems innerhalb der Division Land & Sea von Rolls-Royce.

„Mit dem Hybrid-Powerpack bieten wir Kunden eine zukunftsweisende Technologie, die hilft, die Umwelt zu schonen und gleichzeitig Geld zu sparen“, sagte Dohle. Der Antrieb verbindet einen herkömmlichen Diesel- mit einem Elektromotor/Generator. Die Rückgewinnung von Bremsenergie ermöglicht etwa beim Stop-and-Go-Verkehr auf Nahverkehrsstrecken mit vielen Haltestellen einen sehr wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Betrieb. Dank des Elektromotors kann der Zug zudem in Bahnhöfen oder im Bereich von Wohngebieten extrem leise fahren.

mtu hat in den vergangenen fünf Jahren Pionierarbeit im Bereich der Bahn-Hybrid-Antriebe geleistet. Anfang diesen Jahres hat mtu das Hybrid-Powerpack sechs Wochen lang auf der Staudenbahn bei Augsburg in Eigenregie erprobt. Der Hybrid-Triebwagen lief dabei über 2.300 Kilometer ohne Probleme und erreichte Kraftstoffeinsparungen von mehr als 18 Prozent gegenüber dem reinen Dieselbetrieb. Und dies obwohl die Strecke kein optimales Profil für den Einsatz von Bremsenergie-Rückgewinnung aufweist. Die Lärmemissionen des fahrenden Zuges konnten um fünf Dezibel gesenkt werden. Im Standbetrieb – also etwa in einem Bahnhof – ist der Triebwagen sogar 20 Dezibel leiser, weil die Nebenverbraucher aus den Batterien versorgt werden und der Dieselmotor abgeschaltet werden kann.

„Das Hybrid-Powerpack ist nun marktreif“, erklärte Dr. Peter Riegger, der die Forschung und Technologieentwicklung für Systeme bei Rolls-Royce Power Systems leitet. „Hersteller von Schienenfahrzeugen sind sehr interessiert an dieser neuen Technologie von mtu“, sagte Riegger. Ziel sei es nun, das Produkt auf dem Bahnmarkt zu etablieren.
Wolfgang Boller Leiter externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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