ROLLS-ROYCE POWER SYSTEMS BIETET FLÜCHTLINGEN EINE PERSPEKTIVE
Veröffentlicht am 31 März 2017
Zehn Flüchtlinge absolvieren derzeit ein siebenmonatiges berufsvorbereitendes Praktikum bei MTU Friedrichshafen, dem Tochterunternehmen von Rolls-Royce Power Systems.
- Zehn Flüchtlinge absolvieren eine berufsvorbereitende Einstiegsqualifizierung
- Zusammenarbeit mit Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg, Jobcenter Bodenseekreis und Südwestmetall
FRIEDRICHSHAFEN – Zehn Flüchtlinge absolvieren derzeit ein siebenmonatiges berufsvorbereitendes Praktikum bei MTU Friedrichshafen, dem Tochterunternehmen von Rolls-Royce Power Systems. Im Herbst erhalten zwei von ihnen die Möglichkeit, eine Ausbildung im Unternehmen zu beginnen. Für die weiteren acht dürften sich mit dem Praktikum die Chancen, einen Ausbildungsplatz bei einem anderen Unternehmen zu erhalten, deutlich verbessert haben, ist Personalvorstand und Arbeitsdirektor Marcus A. Wassenberg überzeugt, der betont: „Wir leisten damit als erster Großbetrieb der Region einen wesentlichen Beitrag zur Integration geflüchteter Menschen in unsere Arbeitswelt.“ Die Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg sowie das Landratsamt Bodenseekreis unterstützen das Projekt.
Die jungen Männer erhielten zunächst eine Grundlagenausbildung in Metallbearbeitung. Betreut werden sie dabei von einem eigens freigestellten Ausbilder, der die Flüchtlinge auch bei Alltagsproblemen unterstützt. Parallel zum Praktikum besuchen sie die Berufsschule Friedrichshafen, wo sie zusätzlich zum Fachunterricht in speziellen Deutschkursen ihr Sprachniveau verbessern.
„Wir freuen uns sehr, dass wir den jungen Männern diese Chance bieten können. Ich bin sehr stolz auf das Engagement unserer Ausbilder und die produktive Partnerschaft mit der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg und dem Landratsamt. Mit dieser Initiative übernimmt Rolls-Royce Power Systems gesellschaftliche Verantwortung in der Region“, sagt Marcus A. Wassenberg.
„Dies ist ein wichtiges Beispiel für den Einsatz unserer Unternehmen bei der Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt“, erklärt Dr. Carolin Bischoff, Geschäftsführerin der Bezirksgruppe Bodensee-Oberschwaben des Arbeitgeberverbands Südwestmetall. „Für die zehn Flüchtlinge ist es eine wertvolle Möglichkeit, sich durch praktische Kompetenzen und erweitere Sprachkenntnisse für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren“, betont sie.
Auch für die Zeit nach dem Praktikum ist gesorgt. In Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg ist eine Veranstaltung geplant, auf der sich die Flüchtlinge gezielt bei Unternehmen aus der Region bewerben können. Jutta Driesch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg, sagt: „Mit diesem Projekt wollen wir auf der einen Seite dafür sorgen, dass jungen Menschen die Möglichkeit einer Ausbildung gewährt wird. Gleichzeitig unterstützen wir die Unternehmen in unserer Region bei der Integration geflüchteter Menschen. Auch so kann langfristig ein Beitrag zur Fachkräftesicherung geleistet werden.“
Die zehn Flüchtlinge aus Afghanistan, Gambia, Libanon, Nigeria und Syrien haben sich im Kreis der Auszubildenden gut eingefunden. Auch die Verständigung klappt inzwischen. Martin Stocker, Leiter der Berufsausbildung bei MTU Friedrichshafen, resümiert: „Man merkt den Jungs an, dass sie richtig Lust haben zu beweisen, dass sie was draufhaben. Das treibt auch meine Kollegen und mich an.“
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