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475 Megawatt für Chiles Stromnetz: Rolls-Royce und TSK liefern fünf Kraftwerke

Veröffentlicht am 18 Juli 2018

Ein Konsortium aus Rolls-Royce und dem EPC-Generalunternehmen TSK hat einen Vertrag mit Prime Energia Quickstart Spa unterzeichnet für den Bau von fünf Kraftwerken in Chile, die auf 265 Aggregaten des Typs 16V 4000 DS 2500 von mtu Onsite Energy basieren.

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  • TSK/Rolls-Royce-Konsortium liefert Kraftwerke zur Netzstabilisierung
  • TSK als Konsortialführer verantwortlich für gesamten Systemumfang
  • Glenfarne Group Tochtergesellschaft Prime Energia besitzt und betreibt Kraftwerke

Ein Konsortium aus Rolls-Royce und dem EPC-Generalunternehmen TSK hat einen Vertrag mit Prime Energia Quickstart Spa unterzeichnet für den Bau von fünf Kraftwerken in Chile, die auf 265 Aggregaten des Typs 16V 4000 DS 2500 von mtu Onsite Energy basieren. Prime Energia ist ein Tochterunternehmen der Glenfarne Group aus New York, die Energie- und Infrastrukturanlagen entwickelt und als Eigentümer betreibt. Die fünf Kraftwerke von Prime Energia werden mit einer Gesamtleistung von 475 Megawatt Reservekapazität zur Stabilisierung der Stromversorgung Chiles an das öffentliche Netz angeschlossen.

Brendan Duval, geschäftsführender Gesellschafter von Glenfarne, sagte: "Diese Anlagen sind Bestandteil unserer Strategie zur Entwicklung einer Energie-Infrastruktur in den Wachstums-Regionen des amerikanischen Kontinents, mit der wir sowohl den Ausbau erneuerbarer Energien als auch die Netzstabilität unterstützen. Ich freue mich sehr, bei der Lieferung dieser Anlagen mit so hochkarätigen Partnern wie TSK und Rolls-Royce zusammenarbeiten zu können.”

Der Auftrag zur Belieferung der ersten drei Standorte ist offiziell an das Konsortium erteilt worden, der Auftrag für zwei weitere folgt in Kürze. Die Gensets werden über Datenlogger digital mit der Plattform mtu GoManage verbunden zur Überwachung und Analyse der aktuellen Systemdaten. Prime Energia überwacht die Kraftwerke in Echtzeit und steuert sie über das Network Operations Center in Santiago.

Chile ist eine der am schnellsten wachsenden Wirtschaftskräfte Südamerikas. Der Energiebedarf steigt entsprechend mit einer erwarteten Rate von vier Prozent pro Jahr über die nächsten fünf Jahre. Dem kommt das enorm große Potenzial an erneuerbaren Energien im Land zu Gute. Der Anteil der regenerativen Energien am chilenischen Strommix wächst stetig: Ihr Anteil, gemessen an den installierten Erzeugungskapazitäten, hat sich seit 2012 mehr als verdreifacht und liegt 2017 mit rund 4.300 Megawatt Kraftwerksleistung bei circa 18 Prozent. Bis 2035 soll bereits 60 Prozent des Stroms mit erneuerbaren Energien produziert werden, im Jahr 2050 dann 70 Prozent. Damit erhöht Chile seine Abhängigkeit von regenerativen Energien, deren Erzeugungsleistung wetterbedingt schwankt. Um dies auszugleichen und das Stromnetz zu stabilisieren, werden mehr und mehr schnell zuschaltbare, wirtschaftliche Reservestrom-Alternativen benötigt, wie die Kraftwerke von Prime Energia.

In Südamerika sind bislang mtu-Onsite-Energy-Aggregate mit einer Gesamtleistung von etwa 2.400 Megawatt installiert, meist auf Basis von 16V-4000-Gensets, 400 Megawatt davon in Chile.
Silke Rockenstein Pressesprecherin Fachpresse, alle Regionen
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