PRESSEMELDUNG Kommerzielle Schifffahrt

Rolls-Royce und Svitzer schließen Langzeitwartungsvertrag für mtu-Motoren ab

Veröffentlicht am 26 November 2019

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  • Global Frame Value Care Agreement über eine Laufzeit von zehn Jahren
  • Präventive Ersatzteillieferung für 17 Schleppschiffe mit mtu-Motoren der Baureihe 4000 in sechs Ländern

FRIEDRICHSHAFEN, GERMANY

Rolls-Royce hat mit Svitzer A/S, eine führende Schleppschiff-Reederei und maritimer Servicedienstleister, einen Zehn-Jahres-Wartungsvertrag unterzeichnet. Das sogenannte Global Frame Value Care Agreement (VCA) umfasst die Lieferung von Ersatzteilen in sechs Ländern für eine Flotte von 17 Schleppschiffen, ausgestattet mit mtu-Dieselmotoren der Baureihe 4000, und sieht die Verrechnung der Leistungen auf der Basis der tatsächlichen Betriebsstunden vor. Für Svitzer ist dies der erste Wartungsvertrag dieser Art. Die vorbeugende Instandhaltung sichert Svitzer den Erhalt der Effizienz der Motoren bei optimierten Lebenszykluskosten.

Die aus Dänemark stammende Reederei Svitzer betreibt aktuell 17 Schiffe mit mtu-Motoren der Baureihe 4000. Dazu zählen unter anderem die weltweit ersten mit schnelllaufenden Dieselmotoren angetriebenen Hafenschlepper mit 90 Tonnen Pfahlzug. Diese sind seit 2018 im Hafen Tanger-Med in Marokko im Einsatz. Weitere Schiffe befinden sich in Brasilien, Costa-Rica, Dänemark, Großbritannien und Deutschland. Zur Flotte gehört auch der Schlepper Svitzer Hermod. Es ist das erste kommerziell betriebene Schiff, das auch ferngesteuert fahren kann, angetrieben von zwei mtu-Dieselmotoren des Typs 16V4000 M63. Passend für jedes Schiff wird Rolls-Royce künftig zur planmäßigen Wartung die notwendigen Ersatzteile termingerecht vor Ort zur Verfügung stellen. Das erlaubt Svitzer, sich auf das technische Management und den Betrieb der Schiffe zu konzentrieren, während die Ersatzteil- und Zeitplanung sowie die Lieferung bei Rolls-Royce liegen.

„Wir haben im täglichen operativen Betrieb der mtu-Motoren und in der Zusammenarbeit mit Rolls-Royce seit dem Jahr 2016 sehr gute Erfahrungen gesammelt. Mit dem globalen Rahmen-Wartungsvertrag stellen wir unsere Zusammenarbeit auf eine langfristige Basis. Das ermöglicht uns, die Betriebskosten unserer Schiffe weiter zu optimieren und gleichzeitig den reibungslosen Betrieb sicherzustellen“, sagt Kasper Gottlieb, Einkaufsleiter von Svitzer.

„Als Teil unseres technischen Betriebsmodells bei Svitzer wollen wir uns künftig auf die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit unserer Flotte konzentrieren. Wir sind überzeugt, dass die Wartungsvereinbarung mit Rolls-Royce für uns eine hervorragende Unterstützung darstellt, um die Lebenszykluskosten unserer Ausrüstung zu bestimmen“, sagt Evangelos Fragkoulis, Technischer Leiter von Svitzer.

„Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen und auf die Intensivierung unserer Zusammenarbeit mit Svitzer“, erklärt Denise Kurtulus, Director Global Marine Business bei Rolls-Royce. „Auf Basis unserer neuen Vereinbarung wollen wir diese künftig noch weiter vertiefen, Das gilt sowohl für weitere Technologiefelder wie Hybridantriebe- und Gasmotoren, als auch für die digitalen Services zur Echtzeitüberwachung des laufenden Betriebs.“ Durch die kontinuierliche Erfassung und Bereitstellung technischer Daten bietet die Digitalisierung mehrere zusätzliche Optionen im vorausschauenden Wartungsmanagement. Rolls-Royce nutzt diese Möglichkeiten bereits für den Kundenservice 4.0 und stellt mit den digitalen Produkten mtu-Go!Act und mtu-Go!Manage Lösungsstrategien zur Verfügung, die unter anderem speziell auf den Kundennutzen von Schiffs- und Flottenbetreibern ausgerichtet sind.  

Svitzer ist Teil der Maersk-Gruppe und  mit 4.000 Mitarbeitern und 440 Schiffen in 120 Häfen in 34 Ländern tätig. Neben Hafen- und Terminalschleppdiensten bietet Svitzer ein breites Spektrum an Schiffsdienstleistungen sowie Notfallhilfe.  

Wolfgang Boller Leiter externe Kommunikation, Pressesprecher Regional- und Wirtschaftsmedien
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