mtu Umweltstiftung

Wir fördern Umwelt- und Naturschutzprojekte, die sich mit Flora und Fauna, insbesondere dem Artenschutz, sowie mit dem Wasserhaushalt des Bodensees befassen. 

Was machen wir?

Wir fördern den Schutz des Bodensees, um die natürlichen Lebensgrundlagen von Pflanzen, Tieren und Menschen im Umfeld des Bodensees und dessen ökologische Vielfalt zu erhalten oder wiederherzustellen.

Die Stiftung verwirklicht dieses Ziel durch die Förderung und Durchführung von Umwelt- und Naturschutzprojekten, die sich mit Flora und Fauna, insbesondere Artenschutz, sowie mit dem Wasserhaushalt des Bodensees befassen. Gefördert werden u. a. Projekte in den Bereichen Forschung und Lehre. 

Haben Sie ein konkretes Vorhaben, das zum Schutz des Bodensees beitragen kann?​

Für 2025/26 steht eine Fördersumme von 9.000 Euro bereit. Die Laufzeit und Höhe der Förderung variiert hierbei abhängig vom Umfang des jeweiligen Förderprojektes und wird individuell festgelegt. Gerne möchten wir dazu aufrufen, Ihre Vorhaben und Projektideen rund um den Stiftungszweck bei uns einzureichen und eine Förderung zu beantragen.

Senden Sie Ihr Bewerbungsformular an:

mtu-umweltstiftung@ps.rolls-royce.com

Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2025.​ Eingehende Förderanträge werden von der Umweltstiftung geprüft, hinsichtlich dem Stiftungszweck bewertet und im September final ausgewählt.​ Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Projekte!

Bisherige Förderprojekte

Seit der Gründung der mtu Umweltstiftung in 2004 wurden die verschiedensten Projekte gefördert. Die Laufzeit der Förderung variiert hierbei abhängig vom Umfang des jeweiligen Förderprojektes und wird individuell festgelegt.

2024 NABU Bodenseezentrum – Bessere Brutbedingungen für die Flussseeschwalbe im Naturschutzgebiet „Wollmatinger Ried – Untersee - Gnadensee“

In dem Projekt ging es darum, bessere Brutbedingungen für die Flussseeschwalben zu schaffen, da natürliche Brutplätze fast nicht mehr vorhanden sind und sie als gefährdete Tierart eingestuft werden. Der NABU errichtete stabile Brutflöße auf der Reichenau und pünktlich zur Sichtung der ersten Flussseeschwalben der Saison, wurden diese ins Ermatinger Becken geschleppt. Die alten Flöße hatten im Laufe der Zeit zunehmend an Stabilität verloren und mussten ersetzt werden.

​Mit dem Bau von den neuen Brutflößen konnten neue Brutplätze für die gefährdeten Flussseeschwalben geschaffen werden und die Brutsaison 2024 war sehr erfolgreich mit ca. 90 Küken.   

2024 Graf Zeppelin Gymnasium & Schülerforschungszentrum Friedrichshafen - Kleben verboten - Besiedlungsexperimente zur Quagga Muschel

Die im Bodensee eingeschleppte Quagga-Muschel hat große Teile des Bodenseebodens besiedelt. Unter Anderem Boote und Rohrleitungen der Wasserwerke werden durch den Muschelbesatz stark in Mitleidenschaft gezogen bzw. in ihrer Funktion behindert.

Die Schülergruppe des Graf Zeppelin Gymnasiums und des Forschungszentrums Friedrichshafen suchte nach nicht-toxischen Oberflächen/Substrate (u.a. Nanomaterialien), die nicht oder wenig besiedelt werden.​

Hierzu erfolgte der Bau und die Verankerung von Käfigstrukturen (bestückt mit unterschiedlichen Substraten) in 11 Metern Tiefe an unterschiedlichen Stellen.

​Es wurden mittels einer Unterwasserdrohne Untersuchungen und ständige Sichtkontrollen der Besiedelung durchgeführt und im Herbst 2024 eine Auswertung der Ergebnisse gemacht.​

Das Schülerprojekt hat bei dem Regionalwettbewerb Jugend forscht den ersten Platz im Fachbereich Biologie erreicht sowie den Sonderpreis „Naturschutz“ erhalten.

2022 Verlängerung Algen Bodensee 

Aufgrund der Pandemie konnte das Projekt nicht wie geplant
umgesetzt werden, deswegen wurde eine Verlängerung
beschlossen. Zudem wurden neue Fördermittel bereitgestellt,
damit die Forschung ausgeweitet werden konnte.

2018 Algen Bodensee 

Das Projekt der Fachabteilung Biologie der Universität Konstanz, erforscht die Toxinbildende Blaualgen im Nahrungsnetz und mögliche Anreicherung in fischereiwirtschaftlichen relevanten Fischarten. Gestartet wurde das Projekt April 2019. Alle 2 Wochen fährt das Forschungsschiff auf den See raus und nimmt Proben aus 15-20 m tiefe. Zu dem Werden noch Proben von Fischen entnommen, um die Toxin Belastung zu ermitteln. Die Forscher ermitteln mit den gewonnenen Daten aus den proben sowie den Toxin Analysen die Belastung des Bodensees und der Fische.  

2016 Solawi Bodensee

Im Rahmen des Projekts wurde das Thema der Naturverträglichen Landwirtschaft und Landschaftspflege behandelt. Die Zielgruppe hierfür waren die Flüchtlinge. Es wurden Lehr- und Schulungsprojekt angeboten, wo die Teilnehmenden alles über die Naturverträgliche Landwirtschaft und Landschafspflege lernten. Dazu konnten die Flüchtlinge ihre Pflanzen, Obst und Gemüse aus Ihrer Heimat anbauen.  

2015 Bodensee Bienen 

Das Projekt „Schutz der Bodensee-Biene“ war ein Gemeinschaftsprojekt der Cloud-Dornier-Schule. Auf dem Plan der Schüler standen Aufgaben wie Bau und Instandhaltung der Bienenkästen, Pflegearbeiten wie die wöchentliche Durchsicht sowie die Herstellung und Vermarktung von Honig und Wachs. Vom Berufsfachschüler bis zum Abiturient hatten hier Schüler unterschiedlicher Klassenstufen die Möglichkeit sich zu beteiligen. Vorwiegend wurde das Projekt in den Unterricht der Schüler der Fachrichtung „Vorbereitung Arbeit und Beruf “ (VAB) miteinbezogen.

2008 Projekt Auenwald

Im Rahmen des Projekts wurde eine umfassende Potenzialanalyse für das gesamte Bodenseegebiet erstellt, welche erstmals das Vorkommen sowie den Zustand der Weichholzauen am Bodensee erfasst.In weiteren Studien zu 6 ausgewählten Gebieten wurde die Machbarkeit von spezifischen Renaturierungsvorhaben abgeklärt und in intensiven Workshops mit allen relevanten Behörden und Stakeholdern Maßnahmenkataloge erstellt. Diese abgestimmten Maßnahmenkataloge bildeten die Grundlage für Projektförderungsanträge bei der EU, dem Land Vorarlberg sowie den Kantonen St. Gallen und Thurgau.

2004 Projekt FIRE

Nachdem die Belastungen der Ufer- und Flachwasserzone infolge Siedlungsdruck und Freizeitnutzung seit vielen Jahren angestiegen sind, wurde seeweit mit großem Engagement die Renaturierung von stark verbauten Uferabschnitten ins Auge gefasst.Bei diesen Maßnahmen standen in der Regel die gewässermorphologischen Großstrukturen (Böschung, Hang) und die Stabilität der Baumaßnahmen (Böschungsfuß) im Zentrum des Interesses.

Ihr Ansprechpartner

Dagobert Heß / Vorstandsvorsitzender der mtu Umweltstiftung