Rolls-Royce bringt neues flexibles mtu-Abgasnachbehandlungssystem für Schiffe auf den Markt
Veröffentlicht am 10 September 2025
- mtu Flex SCR ermöglicht Yachten, Schleppern und Fähren Einfahrt in emissionsgeschützte Gebiete
- Platzbedarf der neuen SCR-Generation um 42 % verringert, Gewicht um 40 %, LCC um 15 %
- Start in Kombination mit mtu-Motoren 16V 4000 M65L, weitere Versionen folgen
Rolls-Royce führt ab sofort neue noch flexiblere und kompaktere Abgasnachbehandlungssysteme in Kombination mit dem 16-Zylinder mtu-Motor der Baureihe 4000 für Yachten, Schlepper und Fähren ein. Der Platzbedarf konnte bei der neuen Generation der mtu-SCR (Selektive Katalytische Reduktion) -Systeme um bis zu 42 Prozent verringert werden und das Gewicht um knapp 40 Prozent. Weitere Vorteile sind eine erhöhte Lebensdauer des keramischen SCR-Materials (Substrate) auf 18.000 Betriebsstunden (abhängig vom Lastprofil) und um 15 Prozent verringerte Life-Cycle-Kosten. Rolls-Royce wird die neue Generation des mtu Flex SCR-Systems nach und nach auch für weitere mtu-Motoren anbieten.
„Dieses modulare neue Abgasnachbehandlungssystem kann noch besser auf den jeweiligen Bedarf unserer Kunden angepasst werden und bietet ihnen für ihre Fahrten in emissionsgeschützten Gebieten viele Vorteile“, erklärt Denise Kurtulus, Senior Vice President Global Marine bei Rolls-Royce Power Systems. Rolls-Royce hat sich in seiner Strategie das Ziel gesetzt, seine Kunden bei ihrem Geschäft mit nachhaltigen und effizienten Lösungen zu unterstützen.
Schiffe mit den integrierten Antriebssystemen (mtu-Motoren und SCR-Anlagen) in den Leistungsbereichen zwischen 2.176 bis 2.560 Kilowatt können damit in besonders emissionsgeschützten Gebieten (IMO Tier III) betrieben werden. Zu den IMO Tier III-emissionskontrollierten Zonen (ECA) gehören zum Beispiel die Ost- und Nordsee und die nordamerikanische Küste. Mit dem mtu-SCR-System werden die Stickoxid-Emissionen um 75 Prozent gegenüber den IMO-II-Grenzwerten reduziert.
Rolls-Royce ermöglicht seinen Kunden maximale Einbau-Flexibilität: Schiffsbetreiber können gegenüber dem bisherigen mtu-System mit der neuen Flex SCR bis zu 42 Prozent an Platz einsparen. Die Komponenten können je nach Bedarf horizontal, vertikal, stehend oder hängend im Maschinenraum installiert werden. Rolls-Royce hat auch das Gewicht des neuen Abgasnachbehandlungssystems um knapp 40 Prozent gegenüber dem bisherigen mtu Cube-Box-Produkt reduziert.
In puncto Flexibilität profitieren Werften und Schiffseigner außerdem von der Möglichkeit, die Dosierung des Reduktionsmittels ein- und ausschalten zu können. Das kann der Fall sein, wenn sie von einem emissionsregulierten Gebiet in ein anderes fahren. Es handelt sich um das bewährte aktiv geregelte System, in dem die Emissionen vor und hinter dem SCR-System laufend gemessen werden. Dadurch wird der optimale und vorschriftsgemäße Betrieb der Abgasnachbehandlung sowie eine minimale Dosierung des erforderlichen Reduktionsmittels sichergestellt.
Über Rolls-Royce Holdings plc
Rolls-Royce bewegt die Welt: Das Unternehmen entwickelt hochmoderne Energie- und Antriebssysteme, die Menschen verbinden, schützen und voranbringen. Ob in der Luft, zu Wasser oder an Land – die Lösungen von Rolls-Royce decken den steigenden Energiebedarf in einer zunehmend vernetzten Welt. Sie unterstützen Regierungen bei der technologischen Ausstattung ihrer Streitkräfte und liefern effiziente Technologien für die Industrie, Luftfahrt und Schifffahrt.
Zum Konzern gehört auch Rolls-Royce Power Systems mit Sitz in Friedrichshafen. Unter der Marke mtu bietet das Unternehmen innovative Lösungen für die Energie- und Antriebstechnik – darunter schnelllaufende Motoren und Systeme für Schiffe, schwere Land- und Schienenfahrzeuge sowie für militärische Anwendungen. Das Portfolio reicht von fortschrittlichen Diesel- und Gasmotoren über Batterielösungen bis hin zu integrierten Energiesystemen für sicherheitskritische Anwendungen, Dauerstromversorgung, Kraft-Wärme-Kopplung und Microgrids. Mit mehr als 10.000 Mitarbeitenden weltweit treibt Power Systems aktiv die Energiewende voran.
Rolls-Royce ist heute in 48 Ländern vertreten und beliefert Kunden in über 100 Ländern. Dazu zählen Fluggesellschaften, Leasingunternehmen, Streitkräfte sowie Industrie- und Schifffahrtskunden. Durch ein mehrjähriges Transformationsprogramm stärkt das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit, Widerstandskraft und Zukunftsfähigkeit – und schafft die finanziellen Freiräume, um nachhaltige Technologien gezielt zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen.
Zum 31. Dezember 2024 erzielte Rolls-Royce plc einen Jahresumsatz von rund 21 Milliarden Euro* (17,8 Milliarden brit. Pfund Sterling) und einen bereinigten operativen Gewinn von rund 2,9 Milliarden Euro (2,46 Milliarden brit. Pfund Sterling). Die Aktie ist an der Londoner Börse notiert (LSE: RR., ADR: RYCEY, LEI: 213800EC7997ZBLZJH69).
* Angaben in € informativ, umgerechnet mit konstantem Wechselkurs (Wechselkursfaktor 1,1812), Verbindlich sind die Angaben in brit. Pfund Sterling.
Mehr unter: www.rolls-royce.com
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