Kein Tag wie der andereAber auch wenn die Yacht fährt, ist kein Tag wie der andere. „Es kommt darauf an, welche Gäste an Bord sind, denn obwohl mein Boss Privatyachten hat, sind oft seine Gäste oder Familie mit dabei“, erklärt Hock. „Wenn alle um die 25 Jahre alt sind, ist vielleicht die ganze Nacht Party angesagt. Dafür verschlafen sie den kompletten Tag. Haben wir aber eine Familie an Bord, wollen die ihren Tag möglicherweise lieber mit coolen Wassersportarten verbringen wie zum Beispiel Flyboarding oder Wasserski fahren. In der nächsten Woche haben wir dann vielleicht kulturell Interessierte an Bord, die die Hafenstädte, deren Umgebung und Geschichte kennenlernen wollen.“ So ist für Kapitän Hock jede Woche eine ganz neue Erfahrung. Auch seine Arbeitsplätze ändern sich häufig, denn sein Arbeitgeber hat eine kleine Flotte von Heesen-Yachten. „Jede Yacht hat ihre eigenen Fahreigenschaften. So denken viele Menschen, dass es viel schwieriger sei, große Yachten zu fahren“, erklärt Tripp Hock. „In Wahrheit ist es andersrum, weil die kleineren, leichteren Yachten bei Wind und Wellen viel anfälliger sind.“ Eine weitere Herausforderung ist die Kommunikation mit den verschiedenen Hafenagenten und Lieferanten. „Wir beherrschen circa 50 Wörter in jeder Sprache“, freut sich Hock. „Englisch ist zwar zum Glück weitverbreitet. Aber wir kommen trotzdem an viele ausgefallene Orte, an denen wir Vorbereitungen treffen und an Bord nehmen müssen, was immer unsere Gäste benötigen. Zeichensprache ist da auch oft hilfreich!“